Grüße von der Techno Classica 2023

Moin liebe Roguewatches  Besucher. Ich schlendere gerade über die Techno Classica in Essen . Bin mal wieder am Stand vom Heel Verlag hängen geblieben.
 

Fusselforum…
 

Hier wirds teuer 
 

Sonderschau „50 Jahre Lamborghini“
 

Wildgeflügel
 

Ratman schrieb:

Sonderschau „50 Jahre Lamborghini“
 

Übrigens: Der Rasen ist echt, also kein Kunstrasen!

Meine Antwort dazu: Ein absoluter Traum, der Horchroadster 855, das Beste was es damals gab.

Tom ist mal wieder zu beneiden!

Konnte er doch die größte Messe der Automobil - Klassik weltweit besuchen!
Danke für die Bilder!
Ich erlaube mir mal auch ein paar Fotos anzuhängen.

Hier gleich ein Bild von einen Porsche Trecker, es ist der Porsche Diesel Junior 108 LH von 1962 mit 15 PS Viertakt Einzylinder-Dieselmotor.
Er war eines der Hingucker, anlässlich der Sondershow „75 Jahre Porsche“, und das besondere dabei, er wurde von einer Gruppe Jugendlicher unter der Leitung vom Porsche Diesel-Club Europa liebevoll restauriert.
(Gut zusehen, dass es also auch noch andere junge Menschen gibt, die nicht nur Drogen und Alkohol im Sinne haben, wie uns immer öfters von bestimmten Mediengruppen untergejubelt wird)



 

Dazu muß ich noch ein paar persönliche Zeilen anfügen.
Ich bin ja selbst ein absoluter Fan, von Traktor Oldtimern.
Ich spielte immer mit den Gedanken, einen solchen mußt du haben.
Ich war im Besitz des alten FS Klasse eins, von 1966, der beinhaltete auch Vier und Fünf, und somit zur Berechtigung zum Fahren und Besitz eines Treckers.
Das Problem war, wo stellt du das Ungetüm hin? Auf der Straße nicht gut, da wird von Fremden nur rumgewerkelt, in der Tiefgarage auch problematisch, sehr selten ein Platz zu bekommen, und auch „Gestörte“ denen immer etwas nicht gefällt!
(Das habe ich gesehen, als die „Gold Wing“ noch unten stand, ständig wurde daran rum manipuliert, und das geht ganz schön in‘s Geld, wenn man sich die Honda-Ersatzteilpreise anschaut!)
Außerdem waren die meisten Fahrzeuge in einen sehr desolaten Zustand, und die Reparatur dazu, da blockten die meisten KFZ- Werkstätten ab, und auch die Preise dafür!
Also, mußte ich leider gezwungenermaßen das ganze Projekt begraben! Und jetzt könnte ich gar nicht mehr zum Sitz hochkommen. Schade, Schade!

Diese Rarität, war sie bei der Techno Classica auch dabei?
Ich trau mir mal zu sagen, dass diese hier keiner kennt, bzw. mit den Begriff „Talbot“ niemand was anfangen kann…..!!!



 Bei Talbot handelt es sich um einen weniger bekannten Autohersteller mit bewegter Geschichte. Das Unternehmen war schon im Besitz verschiedener Autohersteller, darunter beispielsweise Chrysler oder Peugeot, stieg zeitweise zum größten Automobilkonzern Europas auf und stand aber auch schon mehrfach am Rande des Bankrotts. Talbot baut Autos, die für den täglichen Gebrauch bestimmt sind. Eines seiner schönsten Schmuckstücke ist der Lago Grand Sport. Er kam im Jahr 1948 in zwei unterschiedlichen Versionen auf den Markt, als Limousine und als Rennversion. Von den Limousinen des Lago Grand Sport wurden nur 12 Autos gebaut, was ihn extrem selten und zu einer echten Rarität für jeden Sammler alter Autos macht.

 

grafkrokolinsky schrieb:

Diese Rarität, war sie bei der Techno Classica auch dabei?

Ich bin mir ziemlich sicher, dort mindestens einen Talbot-Lago gesehen zu haben. Ob es aber ein Grand Sport war, kann ich nicht sagen.

Ich trau mir mal zu sagen, dass diese hier keiner kennt, bzw. mit den Begriff „Talbot“ niemand was anfangen kann…..!!!
[...]
 Bei Talbot handelt es sich um einen weniger bekannten Autohersteller mit bewegter Geschichte. Das Unternehmen war schon im Besitz verschiedener Autohersteller, darunter beispielsweise Chrysler oder Peugeot, stieg zeitweise zum größten Automobilkonzern Europas auf und stand aber auch schon mehrfach am Rande des Bankrotts. Talbot baut Autos, die für den täglichen Gebrauch bestimmt sind.

Besser gesagt: "Baute", denn die Marke gibt es ja schon sehr sehr lange nicht mehr. Überhaupt hat der Markenname so viele Änderungen durchlaufen wie wohl keine andere Marke. Die ursprünglich von Charles Chetwynd-Talbot gegründete (britische) Firma Clement Talbot Ltd importierte zunächst französische Fahrzeuge der Marke Clement, bevor sie selbst Autos fertigte und unter dem Markennamen Talbot verkaufte. 1919 übernahm Darracq (Frankreich) die Firma und brachte kurzfristig Fahrzeuge unter dem Namen Talbot-Darracq in Verkehr. Nach der Übernahme von Sunbeam 1920 firmierte man dann unter Sunbeam-Talbot-Darracq​​ (STD).

1935 ging STD pleite. Der Markenname "Talbot" ging nach Großbritannien ​​​​​an die Rootes-Gruppe, während der Italiener Antonio Lago das französische Talbot-Werk übernahm und unter dem Namen Talbot-Lago unter anderem Sportwagen des Typs "Grand Sport" fertigte.

Eines seiner schönsten Schmuckstücke ist der Lago Grand Sport. Er kam im Jahr 1948 in zwei unterschiedlichen Versionen auf den Markt, als Limousine und als Rennversion. Von den Limousinen des Lago Grand Sport wurden nur 12 Autos gebaut, was ihn extrem selten und zu einer echten Rarität für jeden Sammler alter Autos macht.

"Lago" ist hier aber nicht der Modellname, sondern Teil des Markennamens Talbot-Lago. Unter dem Namen "Grand Sport" entstanden diverse Fahrzeuge vor und nach dem zweiten Weltkrieg, allerdings lieferte Antonio Lago nur das "Rolling Chassis". Eingekleidet wurden die edlen Sportwagen von den damals namhaften Edelkarossiers wie Figoni & Falaschi, Pourtout, Saoutchik, Chapron und Chausson. Und da hier meist auch noch Kundenwünsche zu berücksichtigen waren, gibt es keine zwei Grand Sport Modelle, die sich gleichen. Diese Einzelstücke erzielen regelmäßig hohe Erlöse bei den einschlägigen Versteigerungen, sofern überhaupt mal ein Exemplar den Besitzer wechselt.

Es entstanden übrigens 36 und nicht nur 12 Grand Sport Straßenmodelle, zuzüglich diverser Fahrzeuge, die ausschliesslich für den Rennsport gebaut, aber ebenfalls "Grand Sport" genannt wurden. Da auch einige Straßenmodelle in Rennen gefahren wurden, ist nicht vollständig geklärt, wie viele Fahrzeuge tatsächlich gebaut wurden.

Prominentester Fahrer eines Talbot-Lago Grand Prix Wagens war übrigens ein gewisser Pierre Eugène Alfred Bouillin, der unter dem Pseudonym "Pierre Levegh" Rennen fuhr. 1952 bestritt er auf einem T26 Grand Sport Spider die 24 Stunden von Le Mans im Alleingang, obwohl bei den Tankstopps sein Kollege René Marchand bereit stand, das Steuer zu übernehmen. Zum Entsetzen des Publikums schied er jedoch tragischerweise eine Stunde und 10 Minuten vor Rennende mit Motorschaden aus.

Traurige Berühmtheit errang Levegh durch seinen Tod bei der Katastrophe von Le Mans 1955, als Mike Hawthorn durch eine vollkommen hirnrissige Aktion Lance Macklin zu einem Ausweichmanöver zwang und dieser dadurch Pierre Levegh touchierte. Dessen Wagen rammte hierdurch die Streckenbegrenzung, wurde wie ein Geschoß hochkatapultiert und in die Zuschauermenge geschleudert. Mit Levegh starben noch 83 Zuschauer und viele weitere wurden teils schwer verletzt.

1959 wurde Talbot-Lago von Simca geschluckt, die später wiederum von Chrysler übernommen wurden und als Chrysler Europe firmierten. Chrysler übernahm außerdem den Markennamen "Talbot" der ja wie oben beschrieben bei der Rootes-Gruppe lag. Chrysler Europe wurde dann 1978 vom zwei Jahre zuvor gegründeten PSA Konzern übernommen. Danach begann ein fröhliches Namens-Mikado. Die bisher von verschiedenen PSA Konzern-Marken entwickelten Modelle wurden nun unter den Namen Talbot, Talbot-Simca, Talbot-Matra und Talbot Sunbeam vermarktet. Bekanntestes Modell dieser Ära dürfte der Talbot-Matra Murena sein, Nachfolger des Matra-Simca Bahgeera und wie dieser mit drei (!) Vordersitzen ausgestattet.
 

Danach wurde der Markenname immer mal wieder reaktiviert, hauptsächlich für Modelle im niedrigen Preissegment. Auch im Rallyesport und in der Formel 1 war man mit dem Markennamen präsent. Seit rund 30 Jahren hört man aber nichts mehr von Talbot oder einem seiner Ableger.

Wie immer bei einem Messebesuch habe ich mir auch diesmal ein paar Dinge mit nach Hause genommen. Standardmäßig stattete ich dem Stand von "Kopfgetriebeöl" einen Besuch ab und probierte mal das Gesöff namens "C17 Creamy Oil". Der Geschmack gefiel und eine 0,7l Flasche wanderte in den Rucksack. Die Flasche besteht übrigens wie bei vielen anderen Produkten aus gleichem Haus aus (weißem) Glas.
 

Am Stand des Heel-Verlags (siehe ganz oben) hatte ich ein Ansichtsexemplar des Buchs "Porsche 917 X 17" in Händen, da mich dieses Buch schon länger faszinierte. Ein Bildband zum wohl bekanntesten und berühmtesten Rennwagen überhaupt. 17 Exemplare dieses Typs wurden für das Buch sorgfältig abgelichtet und zu jedem Wagen gibt es Anekdoten eines Piloten, der seinerzeit am Steuer eines Porsche 917 gesessen hat. Z.B. Derek Bell, David Piper, Brian Redman, Vic Elford und viele andere.
  
www.heel-verlag.de/porsche+917+x+17.htm

Das großformatige Buch (30.1 x 3.8 x 34 cm) kostet regulär 129,- EUR und wird normalerweise in einem Schuber geliefert. Ein freundlicher Mitarbeiter am Stand fragte mich freundlich, ob ich das Buch ggf. auch ohne Schuber kaufen würde, er könne mir das Ausstellungsexemplar günstig verkaufen. Wir einigten uns auf 50,- EUR, was vollkommen okay ist. Die Ecken sind ein wenig bestoßen und der Einband hat ein paar matte Stellen, aber sonst ist das Exemplar in Ordnung. Und auf den Schuber kann ich gut verzichten

Der  Likör  erinnert  mich  an  ein  sehr  umstrittenes   Produkt,   welches   zu  massiven  Diskussionen  führt:    Ceramic-Öl-Additiv!  
Die  Ähnlichkeit  scheint  ja  geradezu  darauf  abzuzielen!
Ich  verwende  es    in  den  4-Taktern  gerne,  und  die  laufen  super.  Ob  sie  es  auch  so  täten,  weiß  ich  nicht,   aber,  seitdem   bekannt  wurde,  daß   bei  20W50    die  "50"   manchmal  nicht  so  ganz  stimmen,   setze  ich  insbesondere  bei  der  luftgekühlten   Fraktion   auf   Ceramic,  wegen  der   hohen  thermischen   Belastbarkeit!
Ist  zwar  übertrieben,  weil   meine  Lufties   dank  Front-Ölkühler  und   Filterpatrone  im  Luftstrom  (  Radlauf   vorne)  auch  bei  voller  Belastung   nicht  mehr  heißer  werden  als  125  Grad !  
Ok, Ceramic  läuft   nun  auch  im  türkischen  Waldesel   mit  falschseitig  eingebauter  Maschine  und  Wasser  drin,  hat  sich  halt  so  ergeben,  weil  ich  ,  wie  immer,  mehrere  Fast-leer-Gebinde hatte,  also,  das  gute  Zeugs   mit  Motoröl   bis  zum  Letzten  Tropfen  aus  dem  Gebinde   holen!  (  Dafür  kostet  das   Addinol   5W-35   (!!!)  ab  Lager /Tank   halt  nur  2,70   pro  Liter!).
 Ja,  5 W35,  unser  spezielles    Fuhrpark-Öl für  Ford  eben........ 

Talbot-Matra-Murena
3–Sitzer!
Fritz-Tom-Paul
1oo-95-75 Kg

Wird zwar etwas knapp, aber könnte passen!

 

(Dank an Tom für Talbot Erläuterung)

Die "Porsche" Diskussion habe ich mal in einen eigenen Thread ausgelagert...
 

Danke sehr!