Ich hatte ja die Tage irgendwo gefragt, ob hier jemand Geocaching macht und es kam sinnbildlich die Antwort "nur gehört, soll Spaß machen" , deshalb hier einmal kurz was das ist, für wen es ist, etc:
Geocaching ist im Grundprinzip nichts anderes als eine moderne Form der Schnitzeljagd, bedeutet:
Man erhält eine Geokoordinate über eine App (genau genommen: Man kann alle Koordinaten einsehen), dort ist dann ein Cache ("Schatz") versteckt. Verbunden mit der Info, welche Größe dieser Cache hat.
Hier reicht es dann von Nano (Fingernagelgröße) bis zum "unbegrenzten", das kann zum Beispiel ein alter Hangar im Urwald sein, aber tendentiell ist der Großteil in drei Größen zu unterscheiden:
Nano = Winzig
Small = Filmdose
Regular = Brotdose
...
In der Regel läuft es dann so ab:
Man findet den Cache, trägt sich dort in ein Logbuch mit Usernamen ein und online meldet man dies...
... und was macht daran jetzt Spaß?
Es ist der Reiz des versteckten und nicht dabei entdeckt werden, denn darum geht es: Außenstehende ("Muggels") dürfen davon nichts mitbekommen, zum Teil sind diese Caches aber auf öffentlichen Plätzen, unter Parkbänken etc.
Auch wäre es einfach, wenn diese irgendwo offensichtlich liegen würden, das tun sie aber nicht so, dass jeder Außenstehende diese aufsammeln und entsorgen würde.
Es geht darum, den Cache so lange wie möglich "am Leben"
zu erhalten, ergo steht man an dieser Koordinate und das bedeutet jetzt nicht, dass man es offensichtlich sofort sieht... So manch ein Cache hat mich schon fast in den Wahnsinn getrieben, weil die Tarnung so gut war, dass man sich blöde gesucht hat. Das kann ein ausgehöhlter Baumstumpf sein, hinter einem Schild oder aber je nach "Extremität" auch unter einem Kanaldeckel.
Dafür gibt es Schwierigkeiten, aber auch für die Begehung.
Ein auf dem gepflasterten Boden liegender Cache hätte dann sinnbildlich (Nicht ganz richtig...
) die Bewertung 1, ein auf der Zugspitze am Gipfelkreuz verstecktes Teil die 5.
Auch gibt es Caches die z. B. schwimmend oder verbuddelt sind.
Es ist aber tendentiell für jeden was dabei.
"Man, so ein paar Freaks"... Ich sage nur soviel: Egal wo man wohnt, es gibt Caches und die haben nicht-Cacher garantiert noch nicht vernommen.
Beispielhaft einmal Düsseldorf:
Und was ist jetzt mit dem Tauschen und Reisen?
Je nach Größe (Regular und Co) sind in diesen Boxen (es können wie gesagt auch andere Gegenstände sein) Gegenstände die entweder getauscht werden können (das kann fast alles sein) als auch sogenannte Travelbucks oder Travelcoins,... Das sind Gegenstände die einfach reisen sollen, mal mit, mal ohne Ziel.
Sprich: Einlage und Entnahme werden geloggt, als Besitzer kann man diese dann tracken. Diese sind mit einem Code versehen, der nicht publiziert wird (es kann nur derjenige diesen sehen, der den Gegenstand in der Hand hielt/hält...)
Diese sehen dann z.B. so aus:
Die Codes sind jeweils auf der Rückseite...
Es können aber auch irgendwelche Medaillen sein, etc etc.
Hier beispielsweise ein Buck den ich gerade aufbereite um ihn Ende der Woche zu versenden (Benötigt noch ein Nascar-Painting):
Ob er dort jemals ankommt? Wenn ihn keiner klaut, kann es sein, dass dieser 100.000e Kilometer reisen wird... Mehr als das Original.
Dazu gibt es Geocaches die nur in der Nacht funktionieren, nur mit Infrarot, Rätselcaches, ganze Serien an Caches die zusammen zu einem nicht gemeldeten führen, Caches die einen "2,817km in 197Grad" navigieren, etc etc etc. Und dann beginnt das erarbeiten, das ist aber online hinsichtlich der Komplexität IdR einzusehen, ergo kann man sich seinem Skill und Wunsch passendes aussuchen.
Natürlich gibt es noch viele weitere Punkte, dies soll nur als Kurzerläuterung dienen.
Dieses Symbol irgendwo schonmal gesehen? Geocaching!