Eigentlich hatte ich etwas ganz anderes vor, aber dann hat es mir (wieder mal) das alte Werbeplakat angetan, in Verbindung mit einen Automobil, und die langwährende Tradition der Firma Jundes, Bestehen seit 1912, und ihre vielseitige (gewesene) Angebotspalette, u.a. auch Brieftaubenuhren!!
Doch seht selbst
und hier gleich die Brieftaubenuhr
Die heutige Firma Jundes bietet computergesteuerte Zeitmessung an, aber zurück in die Vergangenheit
Durch diese Uhren, elektrisch, entsprechend der heutigen Spannung mit 220 Volt, mit schleichender Sekunde ist Jundes bekannt geworden.
Hier ein Griff ins Archiv, Stempeluhr
Zeitungswerbung
Hier habe ich noch eine Jundes, komme nicht näher ran, da das Hundebett dazwischen
Ein paar Sätze muß ich noch zur Sicherheit dieser alten Schätze anfügen:
Meist sind diese Geräte mit einer simplen Zwei-poligen Leitung angeschlossen, das Metallgehäuse ist dann nicht geerdet!
Die Isolation der im Inneren verwendeten Leitungen ist teilweise zerbröselt, oder brüchig, also Vorsicht, da kann schnell das ganze Gehäuse unter Strom stehen!
Noch etwas zur Ganggenauigkeit, fantastisch!
So gut wie keine Abweichung. Das Wechselstromnetz ist konstant mit 50 Hz betrieben. Und deshalb die Genauigkeit, da keine Frequenzabweichung! Das war aber nicht immer so. Bis 1935 existierten noch Gleichstrom Netze mit 110 Volt! Es kam immer wieder zu Abschaltungen und Stromausfällen, vor allen Dingen durch den Netzausbau. Die Käufer betrachteten die elektrische Uhr mit ihren Synchronmotor sehr argwöhnisch und skeptisch. Die Frequenzkontrolle erfolgte damals durch AEG noch manuell.Das änderte sich aber schlagartig, als Röhrenfrequenzmesser eingeführt wurden, die schon bei einer Abweichung von 1/1000 Hz Alarm schlugen.
Eine Renaissance erlebten die E-Uhren nach 1954 als die gesamten kriegsbedingten Schäden an den Stromnetzen beseitigt waren. Daher stammen die meisten heutzutage angebotenen Uhren aus dieser Zeit.