Aber Porschefahrer haben bekanntlich ein großes Portemonnaie
Nicht zwingend. Ich kenne einige Leute, die sich ihren Porsche hart erspart und dann bar bezahlt haben. Also nicht finanziert oder sowas. Das reicht dann vom guten gebrauchten Porsche Sportster über gepflegte 924 oder 944, die man auch für relativ kleines Geld bekommt bis zum 928, übrigens ein lange unterschätzter Sportwagen wie ich finde. Diese Modelle dümpelten lange bei sehr niedrigen Preisen herum, bevor sie sich eine immer größere Fangemeinde aufbauten.
Und auch heute noch muss man kein Vermögen aufbringen, um sich solch ein Wägelchen leisten zu können. Der Schlüssel ist die hohe Wertbeständigkeit und die Qualität dieser Autos. Dank Vollverzinkung hat man bei guter Pflege sehr lange Freude am fahrbaren Untersatz und wenn man sich auch mal mit Gebrauchtteilen zufriedengibt und seine nicht markengebundene Werkstatt des Vertrauens gefunden hat, wird man auch nicht arm bei der Wartung. Besser ist natürlich noch, wenn man auch selbst ein wenig schrauben kann.
Eine ganz andere Story sind natürlich die 911er, die als luftgekühlte Modelle längst zu Liebhaberpreisen gehandelt werden und oft zu schade zum Fahren sind. Von der aktuellen Modellpalette ganz zu schweigen, denn der 911er hat sich im Laufe der Jahre vom leichten wendigen Sportwagen zum teuren Luxus-Supersportwagen gewandelt, oft leider mit viel mehr Speck als nötig. Denn die Klientel ist verwöhnter als damals beim Ur-Porsche. Damals wurde auf jedes Gramm geachtet, denn das ist das, was ein Auto leicht, wendig und schnell macht. Heutzutage sind die 911er mit Elektronik vollgestopft, werden sehr oft nur mit Klimaanlage und allem Schnickschnack geordert. Zig Elektromotörchen für die Verstellung der Sitze, Doppelkupplungsgetriebe, Allrad, Servolenkung und hastenichgesehen.
Naja, muss jeder selbst wissen, meins ist das nicht...