Humor und Gedöns

Nach dem Motivationstraining:

"Es geht mir prächtig. Ich bin dick im Geschäft."

"Du bist bei Woolworth und versuchst seit Stunden, ein Kleid in Übergröße zu finden, das dir passt."

"Dick im Geschäft!"

So schaut es bei mir seit ein paar Wochen aus! Aber nicht der Typ vorne, sondern die hintere Situation……

Als ich diese „Abbildung“ heute sah, dachte ich mir erst, das ist der Witz des Monats, aber als ich dann den zugehörigen Text las, sagte ich mir, so lustig ist das nicht! Es ist eher als Gedöns einzuordnen. Ein Gedöns, das Gottseidank nur 12 Jahre dauerte, aber trotzdem bis in die heutige Zeit hineinwirkt!
(Man möge den Lichtstrahl im Gesicht der mittleren Dame entschuldigen, aber so verblasst es wenigstens!)

 

Endlich werden alte Filmtitel an die Normen der neuen Zeit angepasst.

Und damit hier mal ein wenig Kultur reinkommt, eine Dichterlesung:

Südkorea stellt  den  Verzehr  von  Hundefleisch  ein!
Ab  2027  soll  der   Verzehr  von  Hundefleisch   dort   verboten  werden,
Hunde  werden  dort  immer  beliebter  als  Haustiere,  anstatt als  Delikatesse.
Da  kriegt   der  Ausspruch   "Da  wird   doch  der  Hund  in  der  Pfanne   verrückt"   gleich  eine  ganz   andere  Bedeutung...
Welche   Tiere   dort   sonst   noch  verzehrt  werden,  ist  dem  Artikel   leider  nicht  zu  entnehmen!

Altwarenfetischist1 schrieb:

Welche   Tiere   dort   sonst   noch  verzehrt  werden,  ist  dem  Artikel   leider  nicht  zu  entnehmen!





 

Seegurke, Schildkröte, Fischsperma, Grashüpfer, Seidenraupen, Thunfischaugen, frittierte Vogelspinne, Schwalbennester, u. s. w.
Das Ganze möglichst schleimig und lebendig! Ein Mittelding zwischen Ekel und Genuss!
Dies alles wird aber in den Schatten gestellt, mit den Angebot von Walfischfleisch im Markt und Restaurant! Und das Ganze wird zum Teil versteckt in Gerichten angeboten, die sich traditionell nennen!
Hunderte Großwale landen in Island, Norwegen und Japan im Kochtopf! Und das ist mit ein Grund, dass ich zu den Japsen ein gespaltenes Verhältnis habe! Über alle Gesetzesauflagen sich hinwegsetzend, wird der Walfang meistens illegal immer noch betrieben!
Oft unter den Deckmantel für die „Wissenschaft“. Wer einmal das Dahinschlachten beim Thunfischfang gesehen hat, den vergeht auf Lebenszeit der Appetit danach! Ein einziges Blutbad! Ich höre lieber auf, sonst könnte ich einen der daran beteiligten an der Gurgel backen!

Ja, das ist schon ganz schön eklig, was da so rund um die Welt gegessen wird. Walfleisch ist in Japan übrigens kaum gefragt bei der Bevölkerung, aber die dortige Industrie hat eine starke Lobby.

Noch verabscheuungswürdiger finde ich das jährlich stattfindende Abschlachten von Grindwalen auf den Färöer Inseln, unter dem Deckmäntelchen der Tradition.

Aber haben wir hier in Deutschland tatsächlich das Recht, mit dem Finger auf andere zu zeigen? Das, was in deutschen Mastställen und Schlachthöfen abgeht, ist oft an Brutalität und Grausamkeit kaum zu unterbieten. Die meisten Fleischesser schieben das meist weit von sich, aber Tiere fühlen ganz genau das gleiche wie ein Mensch. Die gleichen Schmerzen, Panik beim Anblick von Artgenossen, die gerade getötet werden. Trauer bei Tiermüttern, denen gerade das Kind weggenommen wurde. Hoffnungslosigkeit bei Millionen Tieren, die in Anbindehaltung (Kühe) bzw. Kastenhaltung (Schweine) gehalten werden.

Stellt euch doch mal vor, ihr müsstet tagaus, tagein auf einem Quadratmeter Steinboden herumstehen, in eurem eigenen Kot und Urin, gefüttert mit irgendwelchem Zeugs, wo mitunter auch noch Fleisch von Artgenossen verarbeitet wurde, vollgepumpt mit Antibiotika, nur um dann nach einem kurzen qualvollen Leben zum Schlachthof getrieben zu werden. Oder noch schlimmer: Tagelang ohne Wasser und Futter eingepfercht auf einem Viehtransporter in ferne Länder transportiert zu werden. Viele sterben schon unter unvorstellbaren Qualen auf dem Transport, das wird auch einkalkuliert. Schließlich kostet es mehr, wenn die Tiere am Ursprungsort geschlachtet werden und im Kühltransporter ans Ziel transportiert werden.

Und Ekelfutter können wir hier in Deutschland auch. Ich sach nur Kutteln, Kalbsbries, verschiedene Innereien, Blutwurst, etc. pp.

Und wer mal mit eigenen Augen gesehen hat, wie Gelatine gemacht wird, möchte keine herkömmlichen Gummibärchen mehr essen. Nein, Gelatine wächst nicht auf Bäumen. Wer sich traut, macht sich mal schlau, woraus Gelatine gemacht wird

Nach Humor und Gedöns fühlt es sich hier gerade gar nicht mehr an

ColonelZap schrieb:

Nach Humor und Gedöns fühlt es sich hier gerade gar nicht mehr an

Da hast du recht, ich habe mich da etwas in Rage geschrieben...
Also ab jetzt bitte wieder was Lustiges.

 

...weil  Weihnachten  naht:
Was  ist  ein    "künstlich  extern  beleuchtetes  Nadelholzgewächs   mit  religiös  motiviertem  Hintergrund"

oder   eine   "zumeist  aus  Holz  geschnitzte    Jahresend-Flügelfigur"?
Wer  aus  der  früheren  DDR  kommt,  kennt   solche  Bezeichnungen  noch!

Altwarenfetischist1 schrieb:

Was  ist  ein    "künstlich  extern  beleuchtetes  Nadelholzgewächs   mit  religiös  motiviertem  Hintergrund"

Das dürfte wohl der traditionelle Weihnachtsbaum sein

oder   eine   "zumeist  aus  Holz  geschnitzte    Jahresend-Flügelfigur"?
Wer  aus  der  früheren  DDR  kommt,  kennt   solche  Bezeichnungen  noch!

Bin zwar kein gelernter Ostler, aber ein Weihnachtsengelchen kenne ich trotzdem.

Ich finde diese teils echt skurrilen Umschreibungen echt lustig. Mir macht nur Angst, dass sowas teilweise ernst gemeint ist ...
 

In den USA wünschen sie sich auch inzwischen "Merry X-mas".
Das ist ein religiöses Fest, ähnlich wie X-nukkah und X-madan.

...da  war   wohl  ein  hessischer  Übersetzer  am  Werk!.......

Das kann gut sein. Mir gefällt das gut. Auch wir Schwaben und die Schweizer, wo ich jetzt wohne, nutzen das Wort gern (Muesch allwil uffbasse, nit nume do)...

Berufsbedingt  komme  ich  ja  ziemlich  viel  herum,   von  Niedersachsen   über  Hessen   und  Schwabenland und  Franken  auch  nach  Oberbayern,  Niederbaiern  und   Oberpfalz,   da  ist  es   schon  faszinierend,   wieviele  Dialekte  und   Nuancen  derselben  es  gibt!
Kleine  Anekdote  dazu:  Meine  Ex und  ich  waren  damals  im  Restaurant   , am  Nebentisch  Handwerker  (Landschaftsbauer)  aus  dem  Nachbar-Landkreis.  Irgendwann,  die  Jungs  diskutierten  ziemlich  laut,  fragte  ich  meine  Holde,  worum  es  da  überhaupt   geht,   ich  verstehe  kein  Wort.  Darauf  sie:   "Ich  versteh  nur  die  Hälfte,  es  geht   um   irgendeinen  Hang  und    dessen  Sicherung,  aber   mehr   versteh  ich  auch  nicht!  Das  sind  "Waldler",   die  haben   eine  ganz  eigene  Sprache!" 
30  km  Luftlinie  entfernt   wohnend,   aber  ganz  anderer  Dialekt,   faszinierend!

Altwarenfetischist1 schrieb:

...da  war   wohl  ein  hessischer  Übersetzer  am  Werk!.......

 

Ja, sehr wahrscheinlich. Ich habe ja von Ende 2000 bis 2016 in "Hesse" gelebt, in Bad Nauheim, Offenbach, Eppstein, Oberursel und Friedrichsdorf-Burgholzhausen. "Uffbasse" war eines der ersten Wörter, die ich in Hessisch gelernt habe. "Ei, musst halt uffbasse", wurde zum Beispiel gesagt, wenn ich versehentlich eine Festplatte mit wichtigen Daten formatiert hatte. Die Hesse sind ein gelassenes Völkchen.

Zur kommenden Weihnachtszeit ist "Uffroppe" eines der am meisten gehörten Wörter, welches das unsanfte Öffnen von Verpackungen aller Art meint

Hach, ich vermisse Hessen sehr...