Gute Filme, Filmszenen zum Raten, kurz: alles über Film

Etwas fiel mir da noch auf beim Anschauen:

Das Oszilloskop zeigt eine Null-Linie. Dr. Nordström schaut darauf und sagt "So far, their brain activity is normal."

Heute will ich mal wieder einen Film zum Raten aufgeben. Er ist ein Klassiker seines Genres und sehr empfehlenswert.






Kleine Hilfe: Es ist nicht das, was es zu sein scheint...

Gruss Andi

Der Film ist nämlich kein Western...







...sondern ein Science-Fiction.
Er hat spätere Filme beeinflusst, vor allem die 'Terminator'-Reihe.

Mit dem letzten Bild hast du eigentlich schon zu viel verraten
Hab den Film seinerzeit gesehen und fand ihn klasse. Ich habe aber gerade erst gelesen, wer der Regisseur war. Da war ich doch recht verblüfft

Der Film heist "Westworld" ist von 1973 und der zweite Teil (der aber nicht ganz so gut ist) heist "Futureworld- Das Land von übermorgen" von 1976. Beide Filme sind gut. Zum selben Thema gibt es auch eine neue Serie bei Amazon mit gleichen Namen, die sogar einen "Emmy" bekommen hat.Wer auf SF steht sollte die umbedingt ansehen.

Du hast das Rätsel gelöst, Karl. Dem gibt es eigentlich nicht viel hinzuzufügen. Die neue HBO-Serie (bei Amazon) wird allgemein sehr gelobt, ich hab sie bisher nicht gesehen. 
Und auch Tom hat recht, der Regisseur Michael Crichton ist eigentlich als Romanautor bekannt und hat sich auch diese Geschichte über einen futuristischen Vergnügungspark 'Delos' erdacht, der von Androiden bevölkert ist, die den Besuchern ermöglichen, in eine vergangene Epoche einzutauchen und ihnen auf alle - wirklich alle - erdenkliche Art zu Diensten sind. Doch etwas geht schief, die Roboter wenden sich gegen die Parkgäste und töten sie. Crichton variierte das Thema des Vergnügungsparks später noch einmal auf ganz ähnliche Weise mit dem Roman 'Jurassic Park', der von S. Spielberg verfilmt und zu einem der erfolgreichsten Blockbuster der Filmgeschichte wurde.
Die Sensation des Films ist Yul Brynner als furcheinflössender und fast unüberwindlicher Roboter-Revolverheld ('the gunslinger'), der Vorbild für mehrere spätere Horrorfiguren wurde.
Über den Film schreibe ich später noch was, wenn ich mehr Zeit habe..

Gruss Andi

Ich habe mal in meinen Hirnkastel gestöbert, und habe etwas gefunden, was vom Genre her auch reinpassen könnte. 
Gebe von mir was ich in Erinnerung habe: Regie, Michael Verhoeven, der Titel, Recall (oder ähnlich)
Weis hier jemand was dazu?
(Danke schon im voraus und freue mich über jede Antwort dazu)

 

Westworld (USA 1973) Regie / Buch: Michael Crichton

Auch diesen Film kenne ich schon seit seiner Fernseh-Erstausstrahlung, wohl in den späten 70ern, ebenso wie den Nachfolgefilm 'Futureworld'.

Die blendende Idee kam M. Crichton bei einem Besuch des kurz zuvor eröffneten Themenparks Disney World, als er die zahlreichen animatronischen Figuren der 'Pirates of the Caribbean' sah und kurz danach das Training von NASA-Astronauten beobachtete, die darauf konditioniert wurden, sich roboterhaft, wie ein Teil der Maschinerie zu verhalten, die sie bedienten.

Das Konzept des fiktiven Parks 'Delos' ist an Zynismus kaum zu überbieten (wobei moralische Aspekte in dem Film nicht ausgeführt werden). Für die damals fast astronomische Summe von 1000 $ pro Tag kann sich der Besucher wie ein kleiner Gott fühlen, die niedrigsten Instinkte werden angesprochen.

Da gibt es 3 verschiedene Themenwelten zur Auswahl: Während die antike 'Roman World' und die mittelalterliche 'Medieval World' vor allem dazu dienen, alle Hemmungen fallenzulassen und sich der attraktiven Androiden als Sexsklaven zu bedienen, kann man sich in Westworld ausserdem noch als unbesiegbarer Held fühlen.

Die Gäste bekommen echte Schusswaffen ausgehändigt und dürfen nach Belieben die Androiden damit über den Haufen schießen. Nachts werden beschädigte Roboter eingesammelt und repariert, damit sie anderntags erneut abgeknallt werden können. Die Gäste gewinnen immer, denn die Androiden sind so programmiert, dass sie die Gäste nicht verletzen können. Damit die sich nicht gegenseitig umnieten, sind die Waffen mit einem Schutzmechanismus ausgestattet, sie versagen bei echten Menschen.

Doch aus unbekanntem Grund versagen diese Schutzmechanismen. Zuerst nur bei Kleinigkeiten, doch dann gerät plötzlich das gesamte System ausser Kontrolle. Die Roboter erheben sich und töten die Parkbesucher.

Crichton, der in seinen Büchern immer wieder auf verborgene Gefahren neuer Technologien hinwies, beschreibt hier zum ersten Mal ein Computervirus, das sich selbst in dem System verbreitet, etwa 10 Jahre bevor das erste echte Computervirus freigesetzt wurde.

Eine brillante Idee war auch der Android als übermächtigen Gegner. Er ist kein Mensch, sondern eine gefühllose Maschine. Mit ihm kann man ebenso wenig verhandeln wie mit einer Naturkatastrophe. Wenn er darauf programmiert ist, dich zu töten, dann wird er dieses Ziel unbeirrt verfolgen, bis es erreicht ist, oder er selbst zerstört wird. 

Ein Glücksfall war die Besetzung von Yul Brynner in diese Rolle, denn er verkörpert sie perfekt. Mit seinem kahlen Kopf wirkt er ohnehin schon etwas unnatürlich und wachsfigurenhaft. 
Man gab ihm das gleiche Kostüm - alles ganz in schwarz - das er schon in dem ikonischen Western 'The Magnificent Seven' (Die chlorreichen Sieben) von 1960 getragen hatte, wo er ein geheimnisvoller, aber positiver Held war. 
Die Figur, aber auch die Art, wie Brynner das durch seine Körpersprache darstellt, war nicht nur Vorbild für Arnold Schwarzeneggers androidischen 'Terminator', sondern laut John Carpenter auch für Michael Myers, den Killer der 'Halloween'-Filmreihe und angeblich für die Figur des 'Predator' der gleichnamigen Reihe.

Crichton wollte eine sehr spezielle Umsetzung des Blicks durch die Augen des Androiden (subjektive Kamera), für die ein geeignetes Verfahren erst entwickelt werden musste (dieser Effekt wird auch in 'Terminator später wieder eingesetzt).
Crichton verstand offenbar recht viel von Computertechnik, denn wir sehen ein grob gepixeltes Bild, wenn wir die Welt mit den Augen des Androiden sehen. Die Herstellung war aufwendig, es handelt sich um den frühesten Einsatz digital bearbeiteten Bilder.
Jedes einzelne Bild des vorher aufgenommenen Films wurde durch ein grobes Gitterraster in kleine Quadrate zerlegt. Jedem Quadrat wurde ein durchschnittlicher Farbwert zugewiesen. Die auf diese Weise grob aus Pixeln bestehenden Bilder (21 pro Sekunde) wurden dann wieder als Film montiert, fürdie Herstellung von 10 Sekunden Film brauchte man 8 Stunden. Der Effekt ist beeindruckend und kann bis heute bestehen. Leider kann ich hier im Moment keine Bilder einfügen, aber ich bringe morgen noch 2 Beispielbilder aus dem Film.

So, das wäre nun alles, was mir im Moment einfällt, ich hoffe, es war interessant und nicht zu lang.

Gruss Andi

Hallo Paul, das ist 'Total Recall' (1990, USA, Regie Paul Verhoeven).
Der Film ist gut und empfehlenswert.
Warum stellst du ihn nicht hier vor?

Das ist die Titelmelodie von Jerry Goldsmith, die mir auch sehr gut gefällt:

Ich habe leider von diesen Film nicht mehr allzuviel in Erinnerung!
(Ausserdem habe ich heute mit meiner rechten Hand scheußliche Probleme! Kann kaum ein Wort vernünftig schreiben. Ein Krampf jagt den anderen, die ganzen Finger verzerrt und verkrümmt! Ich höre lieber auf, sorry)

Das klingt aber nicht gut, wie kommt das denn? Hast du schon probiert, Magnesium einzunehmen? Da kann man im Sommer durch Schwitzen in einen Mangel kommen, dann verkrampft sich der ganze Körper. Die Dosis nicht zu klein, das gibt's als Brausetabletten für ein paar Groschen im Supermarkt (nicht in der Apotheke kaufen, die drehen dir ein überteuertes Produkt an)

Das hab ich fast im Dauerzustand! Manchmal auch links, aber eher selten.
Durch kräftiges Schütteln und Drehen des Handgelenks kriege ich‘s wieder für einige Zeit los!
Ich kauf mir die Brause-Magnesium-Tabletten vom Supermarkt ein!
Zu den Preisen von der Apotheke, da schweige ich lieber…..

Zwei schafften es……

(Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche! Oder doch ein Fragezeichen dahinter?)

Nein, so heißt natürlich der Filmtitel nicht, aber es ist sehr aussagekräftig.
Stelle heute einen US-Amerikanischen Film vor, der schon in die Jahre gekommen ist, aber auch heute noch topaktuell ist.
Er gehört zu meinen bevorzugten, wenn nicht gar zu meinen Favoriten. Ich habe ihn, weis nicht wie oft gesehen, und bin immer wieder fasziniert von ihm. Der Film beruht auf einer Biografie, die nicht immer der Wahrheit entspricht……
Mit den Bildmaterial dazu, muß ich äußerst sparsam umgehen, denn jede Szene verrät sofort in welchen Genre er spielt.
Und ich könnte fast wetten, jeder von euch hat ihn bestimmt gesehen!
Er wird geprägt von zwei hervorragenden Hauptdarstellern, der eine spielt in einer Serie mit, in der es sehr „bucklig“ zugeht.
In den Film ist das prägende Thema, die Resozialisierung! (Bloß wer wollte die??Doppeltes Fragezeichen!)
Und jetzt riskiere ich es, und bringe ein Szenenfoto, egal, gleich zwei.
 

Also, ich muss gestehen: da bin ich völlig ratlos. Ich erkenne nicht mal die Schauspieler. Der Typ mit dem Zigarillo und dem Ring am kleinen Finger würde gut in einen Mafia-Film passen (Aber lass es wie einen Unfall aussehen, Luigi).
Vom Alter her würde ich es in die 50er Jahre einordnen, bei den Frauen im oberen Bild hätte ich evtl. sogar späte 40er gesagt. Das Kleid der Blonden sieht wie eine Geschenkpralinenpackung aus, der Seitenblick der Brünetten lässt vermuten, dass die zwei keine guten Freundinnen sind...
Sie sind beide schon keine jungen Frauen mehr, eher altgediente Schauspielerinnen-Diven, das sieht ein wenig nach Aldrich-Irre-Altweiber-Thriller-Plot aus...

Hier noch ein Bildhinweis
 

Jetzt alles klar?

Noch ein ganz dicker Hinweis: Einer der beiden Hauptdarsteller hat dieselbe Nase wie Gerard Depadieu
Und das ist sein Markenzeichen! (Eine Knollennase, gemeine Menschen sagen auch dazu „Penis Nase)

Ja, ich glaube, nun weiss ich es. Mal sehen, wer sonst noch...
Deine ersten Bilder sind ganz schön irreführend, sind die überhaupt aus dem Film? Dein letztes Bild zeigt den Hauptdarsteller (sehr bekannter Schauspieler), der aber in dieser Szene auch nicht so leicht zu erkennen ist, guter Maskenbildner!
Die von dir erwähnte Knollennase sorgte später noch jahrelang auf den Strassen von San Francisco für Ordnung. Man sagt zwar "Wie die Nase des Mannes, so auch sein Johannes", aber den Ausdruck Penisnase hab ich noch nie gehört. 
Obwohl der Film hoch angesehen ist, hat er mich nicht so gepackt. Das ist nicht so mein Ding, wie auch spätere Filme des gleichen Genres. Ein wichtiges Motiv des Films wurde in "The Shawshank Redemption (1994) wieder aufgegriffen.
 

Und bei mir ist es umgekehrt, ich bin davon fasziniert!
Weil ich etliche Jahre in einen Lehrlingsheim war. Da war kein Unterschied…..
Alles unter streng katholischer Leitung mit Pfarrer und Klosterschwestern…. 
„Die Verurteilten“ habe ich gesehen, super!
Eine Sonderrolle nimmt „Gesprengte Ketten“ ein, mit Steve McQuinn und der ganzen Schauspielerelite der 60er Jahre.
Allein schon die Szene mit Steve und Motorrad ist Kult geworden.

Hier der Link, mit Steve und Wolf Mittler als Interviewer. Rolf Mittler war deeer Reporter mit US-Stars. Er beherrschte als eine der wenigen, ein halbes Dutzend Dialekte, u.a. den fast unaussprechlichen „Texas-Slang“!


www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2JyLm...3LTkyYzg1M2ExZjhhYg/


 

Das sind alles wirklich gute Filme, ein über die Jahre ziemlich reichhaltiges Genre, da fallen mir z.B. auch "The Green Mile" oder "Midnight Express" oder "Papillon" ein, aber es ist irgendwie nicht so ein Thema, das ich gern habe. Ich finde die Filme zwar interessant beim Anschauen, aber würde keinen davon nochmal sehen wollen...

Super!
Alle gesehen, zum Teil mehrmals!
Was wir ganz übersehen haben, die Franzosen!
Darunter. ein Meisterwerk von Jules Dassin, Rififi!
Mit einer der spannendsten Einbruchszenen in ein Juweliergeschäft….
Oder „Fahrstuhl zum Schafott“