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Gute Filme, Filmszenen zum Raten, kurz: alles über Film

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Re: Gute Filme, Filmszenen zum Raten, kurz: alles über Film

12 März 2024 10:09 - 12 März 2024 10:17
#20894
Hurra! Der Thread hat die 10'000 Aufrufe-Grenze überschritten. Zeit zum Feiern!


Ich hab mir schon mal eine Flasche Doppelkorn aufgemacht und mich in den Strassengraben gelegt.
Und für euch hab ich ein Geschenk: Hier noch einmal ein Bombenfilm, einer meiner Lieblingsfilme:

Jackie Brown (USA 1997) von Quentin Tarantino

Den hatte ich schon mal gepostet, aber er wurde gelöscht. Hier ist er noch einmal:


 
UTAMOH THUMO
Letzte Änderung: 12 März 2024 10:17 von andi2.
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Re: Gute Filme, Filmszenen zum Raten, kurz: alles über Film

15 März 2024 06:04
#20944
Heut Nacht im Labyrinth meines Archivs gefunden, was ist anschauenswert, was als erstes?  
 
Gruß Paul
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Re: Gute Filme, Filmszenen zum Raten, kurz: alles über Film

15 März 2024 12:13
#20948
Der Omegamann mit Heston ist eine der Verfilmungen von I am Legend, Roman von Matheson. Hier im Thread hatte ich schon The Last Man on Earth, mit Price, die ältere Verfilmung, also sicher sehenswert.
Dann auch sicher sehenswert: Es nach S. King.

Bin gerade im Zug und tippe am Handy, deshalb nur Rudimente.
Hab heute schon einigen Horror erlebt.
Fahren mit der DB, das ist eine Realsatire, man fühlt sich wie im Fim Brazil, letzte Seite: Nichts funktioniert, keiner ist zuständig, der Onlinefahrplan ist falsch, etc.
Gilliam hat 100% recht mit dem Film....
UTAMOH THUMO
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Re: Gute Filme, Filmszenen zum Raten, kurz: alles über Film

08 Apr. 2024 05:15 - 08 Apr. 2024 06:06
#21156
Hier ist ja eine solche Stagnation eingetreten, unwahrscheinlich!
Mal schauen, ob ich wieder ein bisschen Leben reinbringen kann.
Ich werfe mal ein paar Stichwörter in den Raum, vielleicht beißt jemand an. 
Necronomicon, gibts als Buch und auch als Film; Phillips Lovecraft, er ist als Meister des Schreckens in die Literatur eingegangen, viele seiner literarischen Werke wurden verfilmt, Cthulhu - Mythos,  ein weiterer Begriff, Giger darf auch nicht fehlen, na den hatten wir schon mal, aber er passt gut in diese Aufzählung des Horrors rein; ich glaube das genügt um ein paar Spezialisten für dieses Genre aufzuwecken.Ich vermute wir haben mindesten einen…….
 
Gruß Paul
Letzte Änderung: 08 Apr. 2024 06:06 von grafkrokolinsky.

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Re: Gute Filme, Filmszenen zum Raten, kurz: alles über Film

08 Apr. 2024 11:33
#21158
Necronomicon
 
Kenne ich nur aus Tanz der Teufel

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Re: Gute Filme, Filmszenen zum Raten, kurz: alles über Film

08 Apr. 2024 12:45
#21159
Ich werfe mal ein paar Stichwörter in den Raum, vielleicht beißt jemand an. 
Necronomicon, gibts als Buch und auch als Film; Phillips Lovecraft, er ist als Meister des Schreckens in die Literatur eingegangen, viele seiner literarischen Werke wurden verfilmt, Cthulhu - Mythos[...]
 
H.P. Lovecraft lassen wir hier mal besser außen vor. Diskutiert man nämlich über ihn und sein Werk, ist man recht schnell bei Themen wie Rassismus und Politik. Solange ihr diese Themen ausklammert, könnt ihr aber gerne über sein Schaffen diskutieren.
“There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life.”
― Frank Zappa

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Re: Gute Filme, Filmszenen zum Raten, kurz: alles über Film

09 Apr. 2024 05:56 - 09 Apr. 2024 06:27
#21163
Als Antwort nur soviel, gilt Edgar Allan Poe als der Meister der phantastischen Horrorliteratur, so ist es unbestritten Lovecraft für unheimliche , teils makabere Literatur. Viele ihrer Werke wurden zu Filme verarbeitet. Von Poe ist mir „der Rabe“ „Pendel des Todes“, sowie „der Untergang des Hauses Usher“ am bekanntesten. Von Lovecraft gibt es weit über vierzig, diese wieder in Staffeln und Episoden verarbeitet. Beginnend 1963 mit „Die Folterkammer des Hexenjäger“ und vorerst endend 2023 mit „Batman: Schatten über Gotham“. Wobei zu berücksichtigen ist, viele, oder besser gesagt manche, verwenden Motive und Erzählungen von Lovecraft, wogegen wirkliche Lovecraft Verfilmungen weniger anzutreffen sind, dagegen den Cthulu- Mythos aufgreifen. Wie ich im Internet nachlesen konnte, dürfte wohl Necronomicon (1993) das interessanteste Objekt sein, da es von drei Regisseuren unterschiedlicher Kulturkreise geschaffen wurde. Lovecraft war in seiner frühesten Zeit von Edgar Allan Poe beeinflusst, fand dann aber seinen eigenen Stil. Wenn man sich die Filmplakate von beiden anschaut, so sind bei Poe düstere, teils unheimliche Motive zusehen, bei Lovecraft finden sich Fratzen und Monster, dies gibt schon den bevorzugten unterschiedlichen Stil der beiden wieder. Ich selbst machte indirekt mit Lovecraft Bekanntschaft, durch mehrere Computerspiele, die von  ihm inspiriert waren. Am besten kann ich mich noch an „Alone in the Dark“ erinnern, deshalb weil Infogrames, der Spieleentwickler hier Neuland betrat, durch seine 3D-Polygongrafik. Am besten hat sich mir die hakelige Spielesteuerung eingeprägt, und dass ich dauernd von Zombies und Riesenratten verfolgt wurde.
Zum von @Ratman erwähnten Themen wie Rassismus und damit verbunden auch Politik war es für mich Neuland auf die Gestalt Lovecrafts, konnte es dann überraschender Weise für mich beim Lesen seiner Biografie bestätigt sehen. Was man ihm besonders zum Vorwurf machen kann , schon in jungen Jahren negativ beeinflusst, vermutlich auch durch den damaligen „Zeitgeist“, so wich er auch in späteren Jahren kein Jota von seiner „Einstellung“ ab, und das läßt Lovecraft doch in einer anderen Erinnerung zurück, als die, die ich bisher von ihm hatte und auch kannte!


 
Gruß Paul
Letzte Änderung: 09 Apr. 2024 06:27 von grafkrokolinsky.

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Re: Gute Filme, Filmszenen zum Raten, kurz: alles über Film

09 Apr. 2024 17:33 - 09 Apr. 2024 17:35
#21166
Tja, Rassismus kommt bei Künstlern mehr oder weniger ausgeprägt immer wieder vor. Auch z.B. Roald Dahl ist dafür unrühmlich bekannt. Wenn man ein wenig herumwühlt, findet man da einige überraschende Rassisten.

Als Jugendlicher hatte ich auch so eine Phase, wo ich gern Karl May-Romane las, einen nach dem anderen. Da gab es ja auch echt witzige Dinge, wie etwa "Bleichgesicht spricht mit gespaltener Zunge". Nicht alle Romane spielen ja im "Wilden Westen", sondern auch an anderen Schauplätzen. Und da las ich eine Geschichte, die in Deutschland spielt, so weit ich mich erinnere (das meiste habe ich vergessen). Der männliche Held und Ich-Erzähler ist total am Boden, als eine jüdische Familie ihm hilft. Irgendwie wird er in ihren Haushalt aufgenommen, ich weiss keine Details mehr. Natürlich verliebt er sich in die schöne und liebreizende Tochter des Hauses. Doch im Verlauf der weiteren Handlung wandeln sich alle Juden, die zunächst positiv dargestellt wurden, vor allem das liebreizende Mädchen, in abstossende Judenkarikaturen, die alle stereotypischen Verhaltensweisen zeigen. Das alles quasi mit dem Ton "So sind sie halt, die Juden". Leider komme ich nicht mehr auf den Titel des Buchs.

Bei dem genialen Wilhelm Busch gibt es eine Bildergeschichte "Plisch und Plum" über zwei freche Hunde. Darin kommt auch ein Jude vor, der sinnigerweise "Schmulchen Schiefelbeiner" heisst. So wird er beschrieben:



Beides sind schon üble Beispiele. Trotzdem sollte man deswegen nicht das gesamte Werk verdammen. Aber man muss es zur Kenntnis nehmen und das heisst auch, dass man diese Bücher / Episoden nicht ausklammern darf, indem man sie bei Neuauflagen einfach weglässt. Diese beiden Beispiele halte ich übrigens auch für wesentlich schlimmer als wenn jemand privat ein Rassist ist, es sich aber in seiner Kunst nicht (offensichtlich) niederschlägt, denn hier handelt es sich ja um rassistische Agitation. 

Ich neige generell dazu, das Werk vom Künstler zu trennen. Das gilt auch für andere negative Dinge als Rassismus. Auch wenn einer eventuell ein rechtes Arschloch war / ist, kann er doch wertvolle und wichtige Werke geschaffen haben. Der heutige Zeitgeist sieht das leider oft anders, da wird gern bevormundet. Angefangen hat das schon vor Jahren, als die Comicfigur "Lucky Luke" (der Cowboy, der schneller zieht als sein Schatten) statt der Kippe im Mundwinkel einen Grashalm bekam. Nicht nur in neu entstandenen Werken, sondern der Halm wurde säuberlich in alle alten Geschichten hineinretuschiert. 

Heute werden Bücher umgeschrieben oder gekürzt. Es gibt endlose und erbitterte Diskussionen darüber, ob Michael Endes "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" rassistisch seien und verschwinden müssten. Die mit der reinen Lehre rufen wieder mal zum Bildersturm auf...
UTAMOH THUMO
Letzte Änderung: 09 Apr. 2024 17:35 von andi2.
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Re: Gute Filme, Filmszenen zum Raten, kurz: alles über Film

09 Apr. 2024 23:24 - 09 Apr. 2024 23:27
#21167
Vielen Dank für den Beitrag. Mit waren die genannten Fakten über Busch, May und Dahl bisher nicht bewusst und ich bin da einigermaßen überrascht, das zu lesen. Ich werde mich da mal etwas näher mit befassen.

Leider gelingt es mir meistens nicht, Werk und Autor voneinander zu trennen. Ich kann mir beispielsweise keine Filme mit Tom Cruise anschauen, wegen seiner Rolle als überzeugter Supporter von Scientology. Ähnlich geht es mir wie schon erwähnt mit H.P. Lovecraft. Ich vergleiche das immer ein wenig mit dem Bäcker von nebenan. Würde ich dort weiter meine Brötchen kaufen, wenn ich wüsste, dass er Frau und Kinder schlägt?

Das soll aber keinesfalls heißen, dass ich jemanden negativ ansehe, der diese Trennung besser hinbekommt als ich. Hauptsache ist, dass man sich damit auseinandersetzt

Nun muss man da auch sicherlich ein wenig relativieren. Roald Dahl hat sich wohl mehrmals zu ant-israelischen und antisemitischen Äußerungen hinreißen lassen. Ob er aber tatsächlich ein überzeugter Antisemit war, möchte ich vorsichtig bezweifeln. Ähnlich bei Karl May oder Wilhelm Busch. Auch da kann man m.E. nicht sicher davon ausgehen, dass es sich da um überzeugte Rassisten gehandelt hat. Aber wie gesagt, da habe ich noch nicht genug drüber gelesen und recherchiert. Bei Lovecraft wiederum kann man ziemlich sicher davon ausgehen, dass er ein überzeugter Rassist war, denn seine diesbezüglichen Äußerungen erstrecken sich über mehrere Jahrzehnte. Wäre es eine Jugendsünde wie z.B. bei Otfried Preußler gewesen und er hätte dies später wie dieser auch eingesehen, hätte ich damit relativ wenig Probleme gehabt.

Mit Busch bin ich allerdings nie so richtig warm geworden, zu abstoßend waren seine teils extrem gewalttätigen Darstellungen und Geschichten. Aber das ist wieder eine andere Diskussion.
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Letzte Änderung: 09 Apr. 2024 23:27 von Ratman.
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Re: Gute Filme, Filmszenen zum Raten, kurz: alles über Film

10 Apr. 2024 13:46 - 10 Apr. 2024 13:47
#21169
Weil es gerade gut zum Thema passt, hier ein neues Rätsel. 
Um Filmbösewichte negativ und abstossend darzustellen, wird gern gezeigt, wie sie gegen soziale Konventionen verstossen. In kaum einem Film ist eine spezielle (aber seit vielen Jahrzehnten im Film immer wieder gern gewählte) Art der Kennzeichnung (bzw. Diffamierung) so auffällig wie hier.

Wie heisst der Film und wer sind die drei fraglichen Personen?

1) Diese zwei Herren, die immer paarweise auftreten:

 



2) Die attraktive Dame mit der Katze rechts im Bild:

UTAMOH THUMO
Letzte Änderung: 10 Apr. 2024 13:47 von andi2.
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Re: Gute Filme, Filmszenen zum Raten, kurz: alles über Film

10 Apr. 2024 15:57
#21170
Datt is' en Bond. Und die beiden Herren sind homosexuell. Diamantenfieber. Das mitte Katze is Blofeld.
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Re: Gute Filme, Filmszenen zum Raten, kurz: alles über Film

10 Apr. 2024 17:46
#21171
Genau! Alles richtig. Das ist...

Diamonds Are Forever / Diamantenfieber 
(UK 1971, Regie: Guy Hamilton)

Im siebten Bond-Film kehrte Sean Connery als Titelheld zurück. Er ermittelt diesmal gegen einen Diamantenschmugglerring. Als Mastermind der Diamantenschmuggler stellt sich wieder einmal der Erzbösewicht Blofeld heraus, der einen gefährlichen Satelliten mit einem diamantenverstärkten Laser in der Erdumlaufbahn hat. Seine beiden ausgesprochen einprägsamen Henchmen sind diesmal ein ziemlich bedrohlich und auch eklig wirkendes Schwulenpärchen: Mr. Wint und Mr. Kidd. Die homophobe, ziemlich extreme und auch abwertende Schwulenparodie passt gut in das Bond-Macho-Märchen und wird dann noch getoppt von Blofeld als Drag Queen mit der Katze. Nun gibt es Schauspieler, die als Transvestiten einfach nicht recht überzeugen können, dazu gehören sicherlich John Wayne, Arnold Schwarzenegger, Dwayne Johnson oder der Blofeld Darsteller dieses Films, Charles Gray. 
Eine weitere ungewöhnliche und deshalb einprägsame Situation des Films ist ein Kampf Bonds auf Leben und Tod mit den beiden athletischen und gefährlich erotischen Bikini-Schönheiten Bambi und Klopfer (Bambi and Thumper). 
Der Film ist, wie man heute sagt "nicht gut gealtert", denn er spiegelt Sichtweisen der beginnenden 70er, die im heutigen Zeitgeist inakzeptabel erscheinen. 
Trotzdem ist der Film sehenswert, er ist eben ein Dokument seiner Zeit.

Dass negative Figuren durch tuntenhafte Details als subtil abstossend charakterisiert werden, ohne dass ausdrücklich gesagt wird, die Figur sei schwul, ist bei Filmen durch die Jahrzehnte gang und gäbe, da könnte man dutzende Beispiele geben. Ich will mal nur eines bringen:

 

Dies ist der zwielichtige Baron Kurtz aus Graham Greene's "The Third Man", der das Vertrauen der Hauptfigur des Films Holly Martin erschleichen will. Seine schleimige und unehrlich wirkende Erscheinung wird gesteigert durch das kleine Hündchen. 

Hier noch zwei Szenen mit Mr. Wint und Mr. Kitt:



Das Ende der beiden Henchmen, deutsch synchronisierte Fassung. Besonders bezeichnend ist Bonds Kommentar am Schluss: "Den Hund hats mit eingeklemmtem Schwanz zerrissen."



Der Film hat einen der besten Bond-Titelsongs "Diamonds are forever" von John Barry, gesungen von Shirley Bassey:


 
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Re: Gute Filme, Filmszenen zum Raten, kurz: alles über Film

10 Apr. 2024 19:26
#21172
Der Film ist, wie man heute sagt "nicht gut gealtert", denn er spiegelt Sichtweisen der beginnenden 70er, die im heutigen Zeitgeist inakzeptabel erscheinen.
Wer sagt sowas und wem "erscheint" sowas?
Was andere meinen, was "Zeitgeist" ist und was nicht, geht mir am A.... vorbei, denn:
Trotzdem ist der Film sehenswert, er ist eben ein Dokument seiner Zeit.
Der Film ist absolut sehenswert. Er ist ganz klassische gute Unterhaltung.
Es gibt keinen Grund, wie ein Lemming irgendeinem "Zeitgeist" zu folgen.

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Re: Gute Filme, Filmszenen zum Raten, kurz: alles über Film

10 Apr. 2024 20:15
#21173
Ganz meine Meinung. Man kann den Film auch heute noch bedenkenlos anschauen oder weiterempfehlen. Ich habe auch schon mit Schwulen über Kidd und Wint diskutiert, die damit kein Problem haben.  Aber es gibt da schon den einen oder anderen Gag, den ich nicht ins Drehbuch schreiben würde.
Die heutige "political correctness" nimmt allerdings manchmal Formen einer Meinungsdiktatur einer fanatischen Einheitslehre an. Auch wenn man z.B. Rassismus in jeder Form ablehnen muss, muss man andererseits doch fragen warum offenbar im heutigen Film ein Jude nur noch von einem echten Juden gespielt werden kann, ein Rollstuhlfahrer nur noch von einem Gehbehinderten, ein Schwuler nur von einem amtlich beglaubigten Homosexuellen. Müsste man dann nicht auch Mörder und Vergewaltiger nur noch durch einschlägig Vorbestrafte darstellen lassen?
Dürfen Weisse keine Dreadlocks mehr tragen, weil es kulturelle Aneignung ist? Hier in der Schweiz kam es mindestens einmal vor, dass eine Band deswegen von einem mit öffentlichen Geldern bezuschussten Festival ausgeladen wurde und dass geistig offenbar stark verarmte Politiker des linken Spektrums dies dann auch noch befürworteten, weil sie nur ihre Wählerstimmen im Auge hatten und dies wohl für die geschmeidigste Strategie hielten.
Aber immer wenn man solche Themen berührt, wird das Eis gleich ganz dünn, auch jetzt. Und deshalb mach ich lieber Schluss hier...
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Re: Gute Filme, Filmszenen zum Raten, kurz: alles über Film

22 Apr. 2024 23:21
#21276
Obwohl ich das hier eigentlich nur angefangen habe als Idee, um Leute ins Forum zu ziehen, ist mir der Filmthread doch mit der Zeit ans Herz gewachsen. Mein Kind! 
Naja, bisschen bucklig und missgestaltet, aber doch nicht ohne Charme. 

Und so soll es am Schluss nochmal einen Film geben. Letzte Vorstellung. Heute das Überraschungspaket.
Es ist eine Dokumentation (die viel Aufsehen erregt hat, perfekt gemacht), das heisst, es ist wirklich so passiert. Man muss das in diesem Fall wirklich betonen, denn die Geschichte ist fast unglaublich. Ein Thriller aus der Wirklichkeit. Je weniger man vorher darüber weiss, desto mehr flasht der Film. Es ist halt wieder mal englisch...

Ich bin nicht in der Stimmung, viel zu schreiben, vielleicht melde ich mich nochmal ganz am Schluss...

Hier der Film (sehr sehenswert!)

The Imposter / Der Blender (USA 2012, Regie: Bart Layton)



Hier ein paar Infos zum Hintergrund:
de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A9d%C3%A9ric_Bourdin
www.imdb.com/title/tt1966604/?ref_=nm_ov_bio_lk

Gruss zum Abschied, Andi
UTAMOH THUMO
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