Gute Filme, Filmszenen zum Raten, kurz: alles über Film

@Ratman Und Dir als "Autonarr" ist Giorgetto Giugiaro ja wahrscheinlich auch ein Begriff

Das ist ja sehr interessant und war mir total unbekannt.
Der zweite Film "Aliens" (1986), Regie James Cameron ist auch toll. Die beiden ersten Filme finde ich am besten.

andi2 schrieb:

Nanu? Keine Auflösung?


 

Ich wusste die Lösung bereits beim Betrachten der Grafik, hatte nur leider gerade keine Zeit zum Posten. HR Giger ist mir schon seit den 80ern ein Begriff. Ich habe mich seinerzeit für Grafiken im Allgemeinen und Airbrush sowie Computergrafik im Besonderen interessiert. Viele Bilder von Giger kursierten damals auch als Scans unter diversen Computerfreaks und wurden teils in Megademos eingebaut oder über Disketten getauscht.

Und spätestens seit "Alien" war HR Giger eh Kult. Ich war zwar nie ein ausgesprochener Fan von Giger, doch fand ich die Grafiken ziemlich interessant. Anfang der 90er stieß ich beim Stöbern im CD-Laden (ja liebe Kinder, früher kaufte man Musik noch auf analogen und digitalen Datenträgern) auf ein Album der Band "Sacrosanct" mit dem Titel "Recesses for the Depraved". Ich kannte die Band bisher nicht, doch was mich an dem Album anzog, war das Cover. Dort abgebildet war nämlich eine Grafik, bei der ich mir aufgrund des Stils sofort dachte, dass sie von HR Giger stammen musste. Ein Blick ins Booklet bestätigte meine Vermutung
 

Na also. Ich war schon ratlos, wer sich mit Heavy Metal oder gar Black Metal befasst, muss doch auch Giger kennen. Und so ist es ja auch, mein Weltbild stimmt wieder.
Ich habe mich auch in den 80ern näher mit Giger befasst. Ein Freund und ich betätigten uns künstlerisch und so legten wir uns zusammen auch eine recht gute (und teure) Airbrush-Ausrüstung zu. Und als Lehr- und Anschaungmaterial dienten uns die Werke des Airbrush-Meisters. Ich hatte das Necronomicon, mein Kumpel einige weitere Bildbände.
So kam ich auch noch in Kontakt mit weiteren Giger-affinen Leuten und bekam etwas Einblick in die Gothic-Szene (würde man heute sagen) also der Okkultisten, Sado-Maso-Anhänger, und auch der 'normaleren' Metal- und Motorrad-Fans. Mit alldem hatte ich eher wenig am Hut, mir ging es nur um Giger als Künstler. Aber ich habe viele interessante Leute kennengelernt und Sachen erlebt. 
Was mir seitdem aber auf den Keks geht, ist diese Anbetung des Negativen und des Destruktiven, die man oft bei Leuten aus diesem Bereich findet...

Dark Seed, dunkle Saat,

so hieß das Computerspiel, von Hansruedi Giger, er stellte eine technische Bedingung, nicht in pixeligen 320x200er Auflösung, wie Anfang der 90 er Jahre üblich, sondern die 16 Farben Version 640x350.
Wegen der reduzierten Farbpalette müßen die digitalisierten Giger-Grafik Elemente in monatelanger mühevoller Arbeit nachkoloriert werden! Und die Zeit drängte, sollte das Spiel noch unbedingt zum Weihnachtsmarkt erscheinen, gegen große Konkurrenz. Das war die Vorstellung von Cyberdreams. Es waren auch keine neuen Ideen, sondern Archivbestände, die Giger herausgab.
Andi2 schrieb, er hatte ein paar Sparren locker! Stimmt nicht, ein ganzes Dachgebälk! Die Alienfiguren vom Film, sind wie harmlose Kinderpuppen, gegen das, was er in unmittelbarer Umgebung daheim hatte. Angefangen von menschlichen Schrumpfköpfen, bis zu den außergewöhnlichsten und nicht aufzählbaren Gruselgegenständen in den Zimmern, wo sich angeblich seine beiden Geliebten ermordet haben!

Hier das erste Game
 

Die Fortsetzung
 

Hier eine Szene aus Darkseed I, wer möchte da darüber gehen?


Und schließlich noch die ganzen CDs zum Film!


Dazu muss ich sagen, ich habe sie jetzt schon bestimmt Jahrzehnte, aber noch kein einzigesmal mir angeschaut……

ColonelZap schrieb:

@Ratman Und Dir als "Autonarr" ist Giorgetto Giugiaro ja wahrscheinlich auch ein Begriff
 

Na logisch, hab ja inzwischen auch zwei Bücher über sein Werk. Weniger bekannt ist ja, dass Giugiaro auch Kameras (Nikon), Lokomotiven und Traktoren designed hat. Und eben auch die Seiko Speedmaster.

Wieder etwas Neues zum Thema Winter.

Der Film, den man an der Auslegware erkennt.

Teppichmuster 1 (sehr auffällig und oft im Film zu sehen)



Teppichmuster 2 (nur in einer Szene zu sehen)

 

Im Herz des Bösen:




Was ist wohl hinter der angelehnten Tür?

Weil ich später keine Bilder mehr posten kann, sondern nur noch schreiben und Links einfügen, gebe ich noch weitere Bilder dazu.
Nun ist es sehr einfach. Wer den Film gesehen hat, weiss es nun. Das letzte Bild gibt es sogar als Filmplakat...





Dasselbe Motiv, einmal von vorn, einmal von hinten. Aber nanu? Seht euch einmal genau das Teppichmuster im Vergleich an.



Das Motiv auf dem gestrickten Pullover des kleinen Jungen ist der Ausgangspunkt einer ganzen Verschwörungstheorie.





Symmetrie des Bildes ist ein wichtiges Stilmittel des Films. Er ist vielschichtig und rätselhaft und dürfte einer der meistkommentierten und meistinterpretierten Filme sein. Der Regisseur ist ein Säulenheiliger der Filmgeschichte und der Film eine Legende.

Tut mir leid, da muss ich passen!
Wie schon gesagt, ich war Jahrzehnte nicht mehr im Kino, und habe daheim, soviel in petto, dass ich Jahre davon leben (schauen) könnte. Kann dir sagen, was mein letzter Kinofilm war:
„Erinnerungen an die Zukunft, ungelöste Rätsel der Vergangenheit“. Jetzt weißt du wann ich zuletzt im Kino war!
Übrigens dieses auch als Buch, war der Bestseller des Jahrzehnts. Und der Erich verdiente ein Vermögen dabei.
Er hat sogar diesbezüglich ein Museum in der Schweiz. Vieles hat die Wissenschaft ja inzwischen aufgelöst, siehe „die Landebahn der Außerirdischen“! Nun Schluß damit, halt noch ein Satz von mir.
Der Erich zeigte eine Figur von den Inkas her, irgend ein Gott mit „Astronautenanzug“, es kam bei irgendeiner Ausgrabung zum Vorschein, es ist eines der wenigen Relikte, das noch erhalten ist. Alles andere, wurde verwüstet, zerstört und eingeschmolzen, in der unersättlichen Gier nach Gold. Schande über diese „Eroberer“!
Übrigens in ihrer Blütezeit hatten die Mayas schon ausgeklügelte astronomische Beobachtungen, ohne jegliche Teleskope durchgeführt, da kauten viele noch an ihren Fingernägeln!

Erich von Däniken ist ein sehr begabter Märchenonkel. Auch wenn seine Theorie aus der Luft gegriffen ist und seine hergebrachten "Belege", d.h. Fundstücke aus allen möglichen Kulturen, wild in diesem Sinne zurechtinterpretiert werden, ist das Ganze doch eine Zeit lang unterhaltsam. Man darf es nur nicht zu ernst nehmen...

Zum Film: Er ist nicht neu, sondern kam vor 42 Jahren ins Kino. Er ist heute schon einer der grossen Klassiker und gilt als einer der besten in seinem Genre.

Ich kann nur folgendes feststellen, von vorne, da wo der Junge sein Spielzeug hat, ist die Figur (Teppichmuster) offen, von Rückwerts gesehen ist sie geschlossen!
Und länger darf ich jetzt nicht mehr daraufschauen, da das Muster mir schon um den Kopf schwirrt!

Wenn man den Jungen von vorn auf dem Hexagon knien sieht, führt ein brauner Streifen von vorn zu dem Hexagon (auf dem Streifen rollt der Tennisball auf ihn zu in der Szene und er schaut auf in die Richtung, von wo der Ball gerollt kam), hinten ist das Hexagon geschlossen.
Dann Schnitt. Nun sieht man den Jungen von hinten. Das Hexagon hat nun den braunen Streifen hinter ihm, vorn ist das Hexagon geschlossen.
Das heisst, der Teppich wurde um 180° gedreht, bzw. der Junge sitzt andersherum auf dem Teppich.

Nur deshalb konnte ich die beiden Bilder so untereinander montieren, dass sich der Teppich quasi vom oberen in das untere Bild fortsetzt.

Ausserdem ist der Korridor nun schmaler. Wo man den Jungen von vorn sieht, sind rechts und links von ihm zwei Hexagone ganz zu sehen.
Wenn man ihn von hinten sieht, steht der grosse irdene Kübel halb in dem Hexagon links von ihm.

Wenn so etwas aus Versehen im Film passiert, ist das ein schlimmer Anschlussfehler. Um so etwas zu vermeiden, gibt es extra einen Mitarbeiter, der auch z.B. darauf achtet, ob eine Zigarette halb abgeraucht oder ein Glas halb leer getrunken ist, etc. (Continuity).
Hier ist es aber Absicht. Der Film strotzt von solchen Unstimmigkeiten. Stühle erscheinen und verschwinden, Schalter und Türgriffe wechseln die Position, wo vorher eine Tür war, ist eine Wand.....
Während man den Film ansieht, bemerkt man das kaum. Aber manches davon wird unterbewusst wahrgenommen und verstärkt das beklemmende Gefühl des Films. Der Regisseur hat sich bei der Vorbereitung mit Wahrnehmungspsychologie befasst.

Ich habe den Film nie gesehen (Asche auf mein Haupt), aber ich kenne das Badezimmer aus diversen Berichten über eben diesen Film. Es ist Stanley Kubricks "Shining". Ich glaube, ich muss mir den Streifen endlich mal anschauen...
 

Shining von Kubrik, mit Jack Nicholson!

Absolut richtig! Das ist der gesuchte  Film.

Falls ich später Zeit finde, schreibe ich noch was zum Film.

Gruss Andi

The Shining / Shining 
UK / USA 1980, Regie: Stanley Kubrick, mit Jack Nicholson, Shelley Duvall, Danny Lloyd u.a.

Wenn man alles zusammentragen würde, was über den Film geschrieben wurde, könnte man eine Bibliothek damit eröffnen.

Die Romanvorlage stammt von Stephen King. King und Kubrick wurden bei der Arbeit an dem Film keine Freunde, so ziemlich das erste, was Kubrick tat, als er die Filmrechte hatte, war King als Drehbuch(-mit-)autor zu feuern. Wenn man hört, was King über den Film sagt und wenn man sich die Fernsehversion von Shining ansieht, die King als Regisseur später drehte, muss man sagen, dass das ein Glück war. Als Romanautor ist King Spitze, aber von Film versteht er offenbar nicht viel.

Die Handlung ist eine typische Horrorgeschichte und im Grunde recht einfach:

Der erfolglose Autor Jack Torrance (J. Nicholson) lässt sich als Hausmeister des grossen, abgelegenen Overlook-Hotels im Gebirge anheuern, das im Winter die Pforten schliesst, weil die einzige Strasse durch Schnee unpassierbar ist.

Beim Einstellungsgespräch erfährt er, dass vor einigen Jahren ein solcher Winter-Hausmeister in der Einsamkeit des Hotels durchdrehte und seine Familie mit einer Axt umbrachte. Das beeindruckt ihn nicht, ihm werde so etwas sicher nicht passieren.





 

So zieht er mit seiner Frau Wendy (S. Duvall) und seinem kleinen Sohn (D. Lloyd) über die Wintermonate in das riesige leere Gebäude, um die Haustechnik am Laufen zu halten.

Der kleine Danny fährt mit seinem Dreirad durch die leeren Hallen und Korridore und die Kamera folgt ihm dabei

Dabei macht der übersinnlich begabte Junge unheimliche Bekanntschaften.

Jeden Tag setzt sich Jack in die grosse Halle und tippt auf der Schreibmaschine an seinem neuen Roman. Dabei darf er nicht gestört werden.
Bis Wendy eines Tages sieht, was er die ganze Zeit geschrieben hat.

Und die Geschichte wiederholt sich.


Die Sequenz ist gigantisch und legendär. Das Geräusch der Axtschläge gegen die Tür, die Kamera, die jede Schlagbewegung mit vollzieht, das in der Mitte geteilte Bild, wenn man Wendy auf der Türinnenseite vor Angst schreien sieht, während sich die Axt durch die Tür bricht, links der Mitte die Aktion (Axt), rechts der Mitte die Reaktion (schreiende Wendy).
Man kann auch mal darauf achten, wie Nicholson und Duvall das spielen, mit maximal gesteigertem Ausdruck bis an die Grenze zur Übertreibung. 

Das ist wirklich meisterlich!