Gute Filme, Filmszenen zum Raten, kurz: alles über Film

Running Gag Heisser Kaffee (verschiedene Episoden)

Und zuletzt noch das. Ein Szenen-Potpourri aus vielen Folgen.



Die Serie war vor allem am Anfang sehr polizeikritisch und äusserst umstritten. Das konservative Österreich tat alles, um eine Absetzung zu erreichen. Es gab eine Beschwerdebrief-Schwemme ans ORF und die Zeitungen, es kam sogar zu einer Parlamentsdebatte. 
Die Macher reagierten mit Spott.
In einer Folge kommt Kottan nach Hause. Seine Frau sieht fern. Es läuft eine frühere Folge von Kottan. Kottan ist erbost, nimmt das Telefon, ruft beim ORF an und beschwert sich: die Polizei werde völlig falsch und unrealistisch dargestellt - während er selbst auf dem Bildschirm zu sehen ist.

Andi,
du hast vergessen, bzw nicht erwähnt, die Serie ruf z.T. bösartige Reaktionen hervor! Vor allem von Seiten der Polizei!
„Diffamierung eines ganzen Berufstandes. Und Entwürdigung der Kriminalpolizei „; „Schlichtweg eine ausgemachte Sauerei!“ von hochbediensteten Beamten ausgesprochen!
Außerdem gab es noch eine Figur die mir in Erinnerung bleibt, der „Ostbahnkurte“.
Ist es möglich, dass da „Columbo“ mit Peter Falk und seinen „Hund“ etwas abgekupfert haben?

grafkrokolinsky schrieb:

Es ist der Tischlinger!
und jetzt ist es kinderleicht, wie heißt das Ganze?
Übrigens ein ganz wichtiges Requisit dazu kommt hier im Forum mehrmals vor

Das „wichtige Requisit“ ist der BMW 501, auch „Barockengel“ genannt


Hier die Werbung zu der Serie


Und hier eine Szene aus einer Folge, mit der größten „Film Ratschkatl“ die es je gab. (Rosl Mayr)
Sie fing alle Gespräche mit „O mei“ an. Ich traf sie persönlich mal, sie sah schon sehr schlecht, und sagte zu mir: „ Oh mei, oh mei, denn Hund geht‘s ja ganz schlecht, er hat ja alle vier Füß ei‘bundn. Sie meinte damit, dass er überall an den Füßen Verband hätte.
Dem war aber nicht so, denn sein Fell hatte an den Füßen weiße Farbe….!
 

"Kottan ermittelt" fand ich genial, vor allem die ersten Folgen. Ich hatte allerdings auch den Eindruck, dass die Serie später immer flacher wurde und nur noch auf Klamauk setzte.
 

Das würde ich genau so unterschreiben. Gegen Ende wurde die Handlung immer wirrer, es wurde reiner Klamauk, die Gags irgendwann auch nicht mehr unbedingt witzig. In den Anfangsjahren mit Kottan Vogel und Buchrieser und den frühen Folgen mit Resetarits aber genial. In den Anfangsjahren hatten die Filme jeweils Spielfilmlänge, ca. eineinhalb Stunden, später waren sie nur noch ca. eine Stunde lang. Gegen Ende wurden die Filme vom deutschen ZDF mitproduziert und auf dem traditionellen Krimi-Sendeplatz am Freitagabend im Wechsel mit "Derrick" und "Der Alte" ausgestrahlt. Das war der Todesstoss, da wurde dann auch bei der Sprache Rücksicht auf die (Nord-) Deutschen genommen, die ja keine Dialekte verstehen. Damit ging leider den Dialogen der Esprit verloren.

Damit hier auch mal wieder etwas los ist, ein neues Rätsel:

Hier gibt es ja einige Fans des Motorsports und von schnellen Autos. Dieser Film ist genau das richtige für euch!

Weiter vorn hab ich den Film "Capricorn One" gepostet. Am Schluss gibt es eine sehr spektakuläre Szene, wo ein Doppeldeckerflugzeug von 2 Hubschraubern durch Wüstencanyons gejagt wird. Die gefährlichen Manöver wurden alle real mit Stuntpiloten gefilmt und es war noch heikler als das, was man sieht, denn man darf nicht den Verfolgungshubschrauber mit der Kamera vergessen, der ja auch noch dabei war.
Etwas wie das wird heute kaum mehr wiederholt werden, denn dafür hat man CGI und lässt solche Actionbilder am Rechner entstehen.

Dieser Film ist eine Huldigung an die billigen Action-B-Filme der '70er Jahre. Damals durfte eine atemberaubende Autoverfolgungsjagd in keinem spannenden Film fehlen (und die Flugzeugverfolgung war dann noch die Steigerung davon). So gibt es auch hier am Filmende eine etwa 20min lange, wirklich spektakuläre Verfolgungsjagd mit "Musclecars".
Der Regisseur ist ein wandelndes Lexikon der Filmgeschichte und verabscheut digitales Filmen. Er dreht auch heute noch seine Filme auf lichtempfindlichem Rollenmaterial und auch hier sind die Stuntszenen real auf der Strasse gefilmt.
In dem (wie immer bei diesem Filmemacher) intelligenten Drehbuch wird gefragt, was eigentlich so ein Auto-Stuntman heute macht, nachdem man ihn beim Film nicht mehr braucht (es ist eine Art Horrorfilm!).

Auch von diesem Film gibt es am Ende einen Youtube-Link. Er ist sehr zu empfehlen.

Ich war mir todsicher dass ich den Film nicht kenne, daher habe ich die Bildersuche von Google bemüht. Und tatsächlich war mir der Film bisher unbekannt. Was zum größten Teil auch wohl daran liegt, dass ich den Regisseur nicht mag und auch dessen bisheriges Filmschaffen nicht meinem Geschmack entspricht.
 

Zwinker, zwinker..
Ich mag seine Filme. Gerade dieser hier wäre wohl was für dich. Der Regisseur, der ja auch ein bewunderter Drehbuchautor ist, hat auf seine unnachahmliche Art die 70er mit der Gegenwart (als der Film gedreht wurde) vermischt. Autos, d.h. hochmotorisierte Musclecars spielen eine Rolle, speziell ein weisser 71er Dodge Challenger und ein schwarzer 71er Dodge Charger. Damit zitiert er das legendäre Roadmovie "Vanishing Point". Das vielfache Zitieren älterer Filme ist typisch für den Filmemacher, man nennt das "Pastiche Filmmaking".

PS:
Die Szenenbilder habe ich selbst als Standbilder aus dem Film kopiert. Da sieht man, dass man mit dieser Google-Bildersuche jedes Szenenbild automatisch erkennen lassen kann.

PPS: Mit ein paar Stichworten aus dem, was ich geschrieben habe, findet man den Film auch problemlos mit normaler Google-Suche (gerade probiert). Das ist ja erlaubt.

Hier nochmal drei Bilder:

1.) Etwas, das dem Regisseur sehr gut gefällt (sagt er selbst)


2) Er fährt gern Auto...


3) ...die Chicks auch

andi2 schrieb:

Zwinker, zwinker..
Ich mag seine Filme. Gerade dieser hier wäre wohl was für dich.

Ich werde auf jeden Fall mal reinschauen. Allerdings fürchte ich, dass es mir wie mit jedem anderen Film von diesem Regisseur geht. Ich kann damit leider nichts anfangen, die Filme packen mich nicht und die oft exzessive Gewalt ist auch nicht meins. Klingt komisch, is aber so. Eigentlich mag ich die einzelnen Bestandteile, aus denen "Er" die Filme zusammenbaut. Autos, Zitate aus anderen Filmen, Anspielungen etc. pp. Doch in Summe fühle ich mich mit den Filmen eben nicht wohl, es packt mich nicht.

PS:
Die Szenenbilder habe ich selbst als Standbilder aus dem Film kopiert. Da sieht man, dass man mit dieser Google-Bildersuche jedes Szenenbild automatisch erkennen lassen kann.

Jo, die Bildersuche ist schon ziemlich gut und mächtig.

PPS: Mit ein paar Stichworten aus dem, was ich geschrieben habe, findet man den Film auch problemlos mit normaler Google-Suche (gerade probiert). Das ist ja erlaubt.

Jo, aber das macht ja keinen Spaß. Mir geht es darum, einen Film zu erraten. Googeln ist da eher wie Cheaten in Spielen
 

Es wird Zeit für die Auflösung:

'Death Proof'  / Death Proof - Todsicher
USA (2007), Regie: Quentin Tarantino

Der Film war ursprünglich in einer kürzeren Fassung Teil eines Double Features namens 'Grindhouse', zusammen mit 'Planet Terror' von Robert Rodriguez. In Europa wurden die Filme getrennt veröffentlicht. 
Er wurde wie immer bei Tarantino analog mit alter Technik auf photoempfindlichem Film gedreht. Kratzer und Anschlussfehler sind Absicht. Der Film ist im Stil der billigen B-Filme der '70er Jahre aufgemacht.

Abschluss und Höhepunkt des Films ist eine furiose Autoverfolgungsjagd. Tarantino huldigt hier dem 70er Genre 'Car Chasing Movie' (Vanishing Point und andere Filme werden erwähnt). Besonders interessant ist es dadurch, dass alles real mit den damaligen technischen Mitteln, d.h. mit echten Autos auf der Strasse mit echten Stuntleuten gedreht wurde. Tarantino verabscheut die digitale Kamera- und Tricktechnik.

Der Film ist nicht nur voller Zitate und Anspielungen auf verschiedene Exploitation-Filme der 70er und in diesem Stil gefilmt, sondern der Kinonostalgiker Tarantino hat auch mit Stuntman Mike eine Filmfigur geschaffen, die diese vergangene Epoche verkörpert. Der Film hat die Struktur eines Slasher-Horrorfilms und die Frauen darin scheinen zunächst die ihnen üblicherweise zugeteilte Rolle zu spielen: als Opfer. Doch dann trifft Mike auf eine Mädels-Clique, die ihm gewachsen ist.

Zoe Bell, die im Film eine Hauptrolle hat, ist eigentlich Stuntfrau (hatte in Kill Bill die Stunts für Uma Thurmann gemacht), d.h. sie macht alle ihre spektakulären Stunts selbst.

Es gibt den Film im Original (auf US-Englisch) auf Youtube

So liebe Freunde,
auf dass wieder mehr Leben in die Filmbude kommt, sprich etwas mehr für die breite Masse, sprich Rogue Forum, krame ich mal wieder in der Oldie-Kiste!
Und was kam und kommt zum Vorschein?
Und was gehört zum Film?
Richtig, die Kamera!
Und was präsentiere ich jetzt gleich?
Eine Kamera die alles vorher dagewesene in den Schatten stellte!
Sozusagen eine Kamera-Revolution!
Eine Kamera, die Weltgeltung erlangte, ebenso ihre Tüftler und Entwickler und die Firma die sie gründeten!
Genug der Superlative, hier ist sie, Entstehungsjahr 1936, 1937 auf der Leipziger Messe vorgestellt, ging sie in Serie.



Ich zitiere
………“Der schwingungsfreie Lauf der Blende war das größte technische Problem das hervorragend gelöst wurde.
Das so erzeugte Bild war mit den Originalbild parallaxenfrei, lichtgetreu und schärfengleich identisch! 
Bildgröße, exaktes Schärfeziehen und ein gutes Abschätzen der Lichtverhältnisse waren so garantiert!
Die ausgereifte Kameratechnik, kombiniert mit einen Revolverkopf für drei Objektive, einen leichten Schulterbereich Gehäuse, einer leicht auswechselbaren 120 Meter Kassette, und einer Vor-und Nachwicklung war eine Aufsehen erregende Innovation auf den Sektor Kameratechnik und verschaffte ihren Entwicklern Weltgeltung! Bei fast jeder Oscar Verleihung für „beste Kamera“ ist sie der eigentliche Gewinner!
Superleicht jetzt die Lösung: wie heißt die Sensationskamera, die Firma, und wo ist diese zuhause?
Demnächst noch mehr darüber!
Schnell noch eine Superlative, inzwischen ging der 16. (!!) technische Oscar an die Hersteller! Diesmal für Lichttechnik!
 

Und schon gibt es ein neues Rätsel.
Das heisst, ein schweres Rätsel ist es nicht, ich mache es einfach.
Wer den Film kennt, erkennt ihn wohl an den Bildern.
Den Film gibt es gerade in sehr guter Qualität bei Youtube. Und weil das sicher nicht lang so bleibt, haue ich das gleich mal raus.
Der Film ist ein Klassiker, sehr bekannt und auch sehr gut, meiner Ansicht nach.
Wer den Film nicht kennt, hat eine Bildungslücke!

Google hat es mir verraten, aber ich sage mal nix
Habe ich den Film mal gesehen? Ich denke ja. Kann ich mich daran erinnern? Eher nicht

Der lief früher einige Male im Fernsehen. Auch zu Zeiten schon, als man nur 3 Kanäle zur Auswahl hatte. Wenn da ein guter Film lief, hatten den am nächsten Tag fast alle gesehen, die man traf. Ich kenne ihn seit Kindertagen und kann ihn mir immer mal wieder ansehen. Die Story ist gut und der Film ist auch hervorragend besetzt. Die beiden wichtigsten Schauspieler hatten im wahren Leben einen ähnlichen Hintergrund wie ihre Rollen (man sieht beide auf den Fotos oben).
Ich würde sagen, wenn man den Film gesehen hat, vergisst man ihn nicht...

Das ist natürlich "Der Flug des Phoenix" von 1965 mit der Starbesetzung James Stewart, Richard Attenborough, Peter Finch, Hardy Krüger, Ernest Borgnine und vielen mehr. Ein echter Klassiker. Natürlich habe ich den bei seinem Erscheinen nicht gesehen, da war ich erst 1 Jahr alt. Aber ich glaube, im Alter von 9 oder 10 habe ich ihn dann zum ersten mal geschaut. Toller Film!
 

Das ist natürlich 100% richtig!

The Flight of the Phoenix /  Der Flug des Phönix
USA 1965, Regie: Robert Aldrich

Ein kleines Passagierflugzeug stürzt in der Sahara in einem Sandsturm ab. Die Überlebenden müssen erkennen, dass sie am Absturzort nicht gefunden werden und dass sie aufgrund  des Wassermangels dort auch nicht lange überleben können. Da gibt sich ein Deutscher als Ingenieur und Flugzeugkonstrukteur zu erkennen. Er macht den abenteuerlichen Vorschlag aus den Trümmern des Flugzeugs ein neues kleineres Flugzeug zu bauen.
Dass das eine Starbesetzung war, kann man wohl sagen. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet. Im Zentrum steht die Auseinandersetzung zwischen dem amerikanischen Piloten und Kriegsveteranen Towns (James Stewart) und Dorfmann, dem deutschen Ingenieur (Hardy Krüger). Blond und blauäugig, kühl und distanziert umweht den der Hauch des untergegangenen dritten Reichs. Was mag er wohl gemacht haben damals?
Man erfährt es nie, aber am Ende gelingt der Plan. Alle sind glücklich (ja ok, ich hab mal wieder alles gespoilert).
Und die Moral von der Geschicht (bzw. die damalige US-Sicht auf die Deutschen): Sie mögen vielleicht wohl Nazis sein, aber man kann sie gut brauchen.

Stewart und Krüger hatten einen ähnlichen Hintergrund wie ihre Figuren:

Hardy Krüger
"gehörte der  Hitler-Jugend  an. Auf Wunsch seiner Eltern kam er 1941 als Dreizehnjähriger in ein Elite- Internat , die  Adolf-Hitler-Schule  (AHS) auf der  Ordensburg Sonthofen , eine von drei  NS-Ordensburgen . [4]  Bis 1944 wurde Krüger hier für eine künftige Führungsposition im  NS-Staat  erzogen, wobei sein Berufswunsch Ingenieur war. Noch kurz vor dem  Kriegsende  wurde Krüger Ende März 1945 zum Wehrdienst eingezogen. Nach seiner Aussage widersetzte er sich mit Kameraden einem Befehl, der für ihn und die anderen den Tod bedeutet hätte. Der Vorgesetzte habe daraufhin einen seiner Kameraden erschossen. Als er auch ihn habe erschießen wollen, habe er diesen erschossen. [6]  Danach sei er desertiert."
Wikipedia

James Stewart
"wurde er am 22. März 1941 zur US-Armee eingezogen und startete seine soldatische Karriere als Bomberpilot bei den  United States Army Air Forces  (USAAF). 1944 nahm er als Operationsoffizier bei der 453rd Bombardment Group der  8th Air Force  an über 20 Feindflügen teil und kehrte hoch dekoriert nach Amerika zurück. Anschließend war Stewart  Reserveoffizier  der USAAF beziehungsweise  United States Air Force  (USAF) und beendete seine Militärkarriere Ende der 1960er Jahre im Rang eines  Brigadegenerals  Air Force Reserve. Stewart war damit der höchstrangige Hollywood-Star bei den  amerikanischen Streitkräften ."
Wikipedia

Hier der ganze Film auf Youtube. es ist die US-englische Originalfassung. Die ist speziell interessant, weil Krüger mit (leichtem) deutschem Akzent spricht. 


Durch Klick auf das Zahnrad in der unteren Leiste kann man die Bildqualität auf 1080p HD-Qualität einstellen.

So, schon wieder ein neues Rätsel. Da es sich irgendwie hier schon fast zur Tradition entwickelt hat, dass die Filme entweder etwas mit Fahren oder Fliegen zu tun haben und der letzte Film über ein Flugzeug war, will ich das noch etwas weiterführen.
Zurück auf die Strasse. Auch dies ist ein Klassiker, der erste Kinofilm eines jungen Regisseurs, der bald danach zur Hollywood-Legende aufstieg. Ein brillant gefilmter "Car Chasing-Horrorthriller". 
Das zweite Bild enthält eine verschlüsselte Hilfe.

Ich gebe noch was dazu.
Wenn man von einem Film die Hauptdarsteller zeigt, ist es ja meistens schon so gut wie gelöst.
Also dann hier: