Automobile Kuriositäten

Und hier gleich noch ein interessanter Link
Acht mächtige V8 Sportler mit Gänsehaut Sound und Leistung zum Niederknien!
(Ein bißchen „Bild“-Feeling muß sein, wenn‘s auch nur die „Autobild“ ist!)

„….wummert einer der besten V8 der Gegenwart!“

Tja, welcher der acht Boliden könnte es sein?
Der Link enthüllt es!!
www.autobild.de/artikel/amg-gt-rs-7-m5-c...m-test-19421419.html

Und noch eine Zugabe:
VW rast mit Vollgas in die Formel eins!
Wie schaut es da mit Erfolgschancen aus?
www.autobild.de/artikel/formel-1-audi-porsche-21432443.html


 

grafkrokolinsky schrieb:

Wer der „Veredler“ ist, habe ich leider nicht herausgefunden! AMG?
 

Nein, das glaube ich nicht. AMG würde nicht das Sakrileg begehen, einen 190 SL in einen Breitmaulfrosch zu verwandeln. Das sieht mir wie die Arbeit einer eher unbekannten Tuningschmiede aus. Klar ist, dass das Ding ein Luftfahrwerk hat, denn so tief wie er hier abgebildet ist, kann er ja nicht fahren. Federweg ist gleich Null. Luftfahrwerke sind bei Tunern sehr beliebt, weil sie dem Fahrzeug im Stand eine unvergleichlich tiefe Optik verleihen. Zum Fahren wird der Kompressor angeworfen und das Fahrwerk auf eine Höhe gebracht, die das Fahren erlaubt.

Hier als Beispiel ein etwas tiefergelegter Audi 100LS von der Schmiede Rollhard

Audi 100LS UltraLow - Essen Motor Show 2019 by Tom Etterler , auf Flickr

Autobild

Nachdem ja bereits Mercedes seit langem Erfolge in allen möglichen Motorsport-Geschmacksrichtungen einfährt, juckt es natürlich auch die anderen sogenannten "Premium-Hersteller". Die Motivation ist aber simpel: In der Formel 1 winkt das ganz große Business. Wer dort erfolgreich ist, kann fetteste Gewinne einstreichen, plus die nicht zu vernachlässigende Image-Steigerung.

Hier ist vor allem der mittlere und nahe Osten sowie China im Fokus. Dumm nur, dass zumindest dieses Jahr sowohl Russland als auch China flach fallen, denn dort können die Hersteller ihre Verkaufszahlen noch am meisten steigern.

Süß finde ich zur Zeit das - aüßerst dünne und fadenscheinige - Mäntelchen des Umweltschutzes, in welches sich die Formel 1 gerne hüllen würde. Hört sich ja auch gut an: E-Fuels, stärkere Zuhilfenahme von Elekro-Antrieben, umweltschonendere Herstellung der Reifen etc.. Wenn man sich allerdings anschaut, dass nach jedem Rennen der gesamte F1-Tross teils um den halben Globus geflogen wird, um ein Rennwochenende in Bahrein, Singapur, Australien oder wer weiß wo zu veranstalten, bekommt das ganze mehr als einen faden Beigeschmack. Zigtausend Tonnen Material wird da umhergeflogen, von den tausenden Menschen, die dazugehören, ganz zu schweigen.

Die Formel 1 hat mit fairem Motorsport auch nicht mehr viel zu tun. Es ist ein Zirkus, eine Show. Die Teams werden als Akteure verpflichtet, die Konditionen legt aber die FOA und Liberty Media fest. Warum wohl wird die Verteilung der Gelder (Stichwort Concorde Abkommen) wohl nach wie vor geheim gehalten?

Ich bin kein großer Fan der F1, ich schaue mir lieber Sportwagenrennen an, wie die ADAC GT Masters, oder die WEC. Auch die DTM ist wieder interessant geworden, jetzt wo man auf diese Prototypen verzichtet und statt dessen auf GT2-Fahrzeuge setzt. Lustig sind auch die Rennen der Formel 2 und 3, da ist meist deutlich mehr los als in der übertechnisierten F1.

Ein Video über den Stromlinien-Tatra 87, eine Ikone des Automobilbaus!
was mich fasziniert-außer der Stromlinienform-der dritte Scheinwerfer in der Mitte!





 

Ein weiteres interessantes Detail ist, dass der Tatra 87 von einem luftgekühlten (!) V8-Heckmotor (!) angetrieben wurde. Dieser hatte je nach Baujahr entweder 3 Liter Bubraum und 75 PS oder später 2,5 Liter und 95 PS.

Nochmal zurück zum (vermeintlichen) 190 SL. Es scheint so sich dabei eher um einen 300SL zu handeln. Vermutlich sind aber die ganzen Fotos, die man im Internet dazu findet, reine Fakes bzw. Rendering, da das gleiche Auto in zig verschiedenen Farben auftaucht und bei genauem Hinsehen auch als mehr oder weniger gute Renderings auszumachen sind. Es scheint jedoch zumindest ein reales Auto zu geben, welches den Fotos gleicht.

Jon Sibal vom US-Veredler S-Klub hat einem SLK 32 AMG ein Widebody-Kit übergestülpt. Es ist also kein altes Blech, in das ein moderner Motor eingepflanzt wurde, sondern umgekehrt ein modernes Auto, dass mittels einer Kunststoff-Karosserie auf alt getrimmt wird. Ich denke, es würde wohl auch keiner so schnell wagen, einen echten 300 SL, der je nach Historie zwischen einer knappen Million bis zu einer achtstelligen Summe wert ist, auseinanderzuschnippeln und umzufriemeln.

www.mercedes-fans.de/magazin/performance...debody-droptop.16795



Einige - wenn nicht sogar alle - Renderings scheinen direkt von S-Klub zu stammen

#12404
Habe den Link zum „Mercedes-Froschmaul“ (Printerest) gelöscht, da waren mir doch zuviel personenbezogene Daten darauf! Bitte um Verständnis

Die Fahrzeuge mit drei Scheinwerfer haben mir keine Ruhe gelassen, hier das Ergebnis

Der Hanomags „Komissbrot“ 192

Tucker 1948, Mitte Kurvenlicht! 
Tatra 603 1956 
Tatra   Tatra 600 Tatraplan

Hier noch der Link zur Geschichte von Tatra
de.wikipedia.org/wiki/Tatra_603?wprov=sfti1


Von meinem iPad gesendet

Und noch ein „Betthupferl“
Fünf besondere Autos der „DDR“
Darunter der „Lamborghini“ des Ostens!
www.mobile.de/magazin/artikel/besondere-autos-der-ddr-44682

Übrigens gibt es in der kommenden Ausgabe 6/2022 der Zeitschrift Oldtimer Praxis (ab 12.Mai im Handel) einen großen Bericht über den Tatra 603

Als Dank für den Hinweis ein Bild vom Mazda MX-5 vom Mazda Cup


 
 
Testfahrten Global MX-5-Cup

Ein Video vom Global Mazda MX5  Cup Rennen
www.motorsport-total.com/tourenwagen/new...13-sekunden-21032005





 

Habe heute mal ein Auto gesehen, das wie ich finde, gut ausschaut, und dessen Farbe mir sehr gut gefallen hat! (Weis nicht, wie man das Rot nennt)
Es ist der Mazda 3 Skyaktiv 
Ein richtiger Saugmotor ohne Turbolader!
Vierzylinder Benziner 122 PS
Verbrauch relativ niedrig, im Gegensatz zu Turbolader, die auf der AB so richtig zu saufen anfangen!
Perfekte Ergonomie, toll von Mazda, dass sie sich für den Saugmotor entschieden haben, kennt ja heute kaum ein Hersteller mehr!
Was man halt nicht erwarten kann, auf einer großen Drehmomentwelle zu surfen, und wenig schalten zu müssen….aber wenn ich gerne schalte, dann in einen Mazda
Also ich finde die alten Saugmotoren viel schöner von der Kraftentfaltung, und auch vom Klang…
Der Motor ist endlich mal kein Turboangeber…sondern ein grundehrlicher Sauger…
Auf den Turbolader verzichte ich gerne, denn Hubraum ist durch nichts zu ersetzen!
Der derzeit schönste Kompakt Wagen
Bin begeistert, Verarbeitung top, Preis Top, Design Top!
Lebe nach dem Motto: 100% Sauger, nur halbtote werden zwangsbeatmet!
Es ist ein moderner Motor mit Direkteinspritzung, die alten Motoren mit Saugrohreinspritzung liefen noch etwas geschmeidiger…
122 PS in einen zwei Liter Motor ist einfach nicht mehr zeitgemäß…
(Ein paar Stimmen zum Mazda Skyaktiv)


 

grafkrokolinsky schrieb:

122 PS in einen zwei Liter Motor ist einfach nicht mehr zeitgemäß…
 

Die PS-Leistung ist aber nicht alles, denn die ist eigentlich nur relevant dafür, wie schnell das jeweilige Fahrzeug in der Endgeschwindigkeit ist. Ich persönlich schaue da mehr auf das Drehmoment, denn das ist es, was die Beschleunigung ausmacht. Und hier sieht der "kleine" Mazda 3 sehr gut aus: 213 Nm bei 4000/Umin sind schon eine Ansage. Zum Vergleich: Mein MX-5 NBFL holt aus seinem zugegebenermaßen etwas kleineren Hubraum von 1840 cm³ zwar 146 PS, aber (leider) nur 168 Nm bei 5000/Umin.

Seit Januar 2020 ist der unaufgeladene 3er von Mazda übrigens mit 150 PS unterwegs, bei unverändertem Drehmoment. Die Kompressor-aufgeladene Version kommt auf 186 PS bei 6000/min und 240 Nm bei 4000/min. Ich persönlich sehe die Sache "Sauger oder aufgeladen" recht pragmatisch. Beim Mazda 3 wurde mit einem Kompressor hauptsächlich die Drehmomentkurve fülliger gestaltet, was vor allem im unteren Drehzahlbereich spürbar ist.

Ich würde mir für meinen MX-5 ebenfalls etwas mehr Drehmoment "untenrum" wünschen, denn wenn es herzhaft vorwärts gehen soll, muss man sich schon über 3.000 U/min bewegen. Darunter geht nicht wirklich viel.

Klanglich tun sich weder der 3er noch die MX-5 (egal welchen Baujahres) besonders hervor. Der Motor selbst klingt eher metallisch hart, der Auspuff unternimmt keine Bemühungen, einen auch nur annähernd sportlichen Klang zu erzeugen. Da muss man schon ins Zubehör-Regal greifen.

Danke auch noch für den Hinweis zum MX-5 Cup. Ich schaue mir des öfteren die Rennen auf Youtube an. Auf der IAA 2015 waren auf dem Mazda-Stand diverse Fahrzeuge des damaligen MX-5 Cup (seinerzeit noch basierend auf dem NC-Modell) zu bestaunen und ich konnte mit einigen Fahrern plaudern.

Das sensationelle Rot von Mazda nennt sich übrigens "Soul Red Crystal" und sieht wirklich umwerfend aus. Der CX-5, den ich mal als Leihwagen hatte, war in diesem Farbton lackiert. Echt mega-geil, die Farbe

Ratman schrieb:

Das sensationelle Rot von Mazda nennt sich übrigens "Soul Red Crystal" und sieht wirklich umwerfend aus. Der CX-5, den ich mal als Leihwagen hatte, war in diesem Farbton lackiert. Echt mega-geil, die Farbe

Der Mazda wäre mir bestimmt nicht aufgefallen, aber erstens stand er in der Kreuzung, dort wo die Gehsteige abgeflacht sind (!) und das „brutale“ Rot dazu!
Habe ihm sofort das Zuparken verziehen, als ich die Form und die Farbe sah.
Das Auto hob sich wie ein Juwel aus der grauen einheitsbreiigen Automasse hervor!
Schrecklich dieses Asphaltgrau, überall dominierend!
Ich kann mich noch gut erinnern, als bei Porsche die Sicherheitsfarben dominierten: Signalrot-die Feuerwehr mußte sich dagegen verschämt verstecken-und ein Zitronengelb, dass man seine eigene Magensäure spürte!

Unsere Straße entwickelt sich bald zur Oldy-Street!
Habe folgendes gesehen: Opel Amiral und Tigra
 
 

grafkrokolinsky schrieb:

Ich kann mich noch gut erinnern, als bei Porsche die Sicherheitsfarben dominierten: Signalrot-die Feuerwehr mußte sich dagegen verschämt verstecken-und ein Zitronengelb, dass man seine eigene Magensäure spürte!

 

Es war generell eine Zeit, in der knallige Farben en vogue waren. Selbst Hersteller von Autos mit eher biederem Image warfen plötzlich Fahrzeuge in Quietschgelb, Pink oder Kawasaki-Grün auf den Markt. Eins meiner ersten Autos war der abgelegte Kadett C von meinem Dad, in eben jenem Kawa-Grün

Nochmaöl Stichwort Porsche: Auf den Oldtimer-Messen begegnet einem ein 911er wirklich in jeder Halle und in jedem Gang. Gemessen am Angebot sollte man meinen, der Porsche wäre der wahre Volkswagen gewesen und nicht der Käfer.

Bei meinem Besuch auf der Techno Classica hätte ich mit verbundenen Augen einen Gummiball werfen können und hätte wohl fast immer einen 911er getroffen In manchen Hallen standen die Dinger gleich in langen Reihen:
 

Jetzt mal ein Beitrag nicht zu einem bestimmten Fahrzeug, sondern einer ganzen Fahrzeugklasse. Bei meinen jährlichen Besuchen beim Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring ist eins meiner Highlights immer das Rennen um die Lurani-Trophy. In dieser offiziellen FIA Europa-Meisterschaft beharken sich Fahrzeuge der ehemaligen Formel Junior.

FIA-Lurani Trophy for Formula Junior Cars - Race 1 Start - 47. Oldtimer Grand Prix Nürburgring by Tom Etterler , auf Flickr

Diese Nachwuchsklasse wurde 1957 vom Ex-Rennfahrer und Journalisten Giovanni Lurani ins Leben gerufen - daher auch der Name der heutigen Meisterschaft - und sollte den jungen Racern einen preiswerten Einstieg in den Formelsport ermöglichen. Das Reglement sah einen Achsabstand von mindestens 2 Metern und ein Mindestgewicht von 400 Kg vor. Der Motor mit max. 1.100 ccm musste aus einem homologierten Tourenwagen stammen, ebenso die Bremsanlage (letztere wurde später freigestellt).

Zahlreiche spätere Top-Piloten verdienten sich in der Formel Junior ihre ersten Sporen. Wolfgang Graf Berghe von Trips brachte die Klasse auch nach Deutschland und entwickelte zusammen mit Gerhard Mitter einen eigenen Monoposto mit wassergekühltem Dreizylinder-Zweitakt-Mittelmotor von Auto Union.

Selbst die großen Rennställe bauten die kleinen Renner, hier zum Beispiel ein Brabham BT2

Richard Bradley (Great Britain) - Brabham BT2 (1962) - 47. Oldtimer Grand Prix Nürburgring by Tom Etterler , auf Flickr

...oder auch Lotus, hier ein Lotus 22 im Fight mit einem Brabham BT6

Bruno Weibel in his Lotus 22 (#68) fighting with Piero Enrico Tonetti (Brabham BT6, #992) for the second position - 47. Oldtimer Grand Prix Nürburgring by Tom Etterler , auf Flickr

Aber auch kleinere Hersteller wie die britische Sportwagenschmiede ELVA baute Fahrzeuge für die Formel Junior, hier ein ELVA 300

Iain Rowley (Great Britain) - Elva 300 (1960) - 47. Oldtimer Grand Prix Nürburgring by Tom Etterler , auf Flickr

Die Rennen mit den kleinen Zigarren gehören mit zu den spektakulärsten des ganzen Rennwochenendes, da das Teilnehmerfeld groß und die Motivation der Fahrer noch größer ist. Die Dinger sind superschnell und knallen um die Ecken wie die Sau! Unter den Teilnehmern findet man des Öfteren auch große Namen wie hier Marco Werner , Gewinner der 24h von Daytona 1995 sowie der 24h von Le Mans 2005, 2006 und 2007 für AUDI.

Marco Werner (Ermatingen, Switzerland) - Lotus 22 (1962) - 47. Oldtimer Grand Prix Nürburgring by Tom Etterler , auf Flickr
Er fiel in den ersten Runden durch einen Dreher bis ans Ende des Feldes zurück und holte trotzdem noch den fünften Platz

Er stieg an diesem Wochenende auch in zahlreiche andere Autos wie z.B. einem Formel 1 Lotus 88

Die kleinen Monoposti mögen wie Spielzeuge aussehen, aber das sind sie ganz sicher nicht. Neben Können am Lenkrad ist vor allem ein gutes Händchen bei der Abstimmung gefragt. Aus der Formel Junior ging übrigens später die Formel 3 hervor!

Noch was zu den Knallfarben: Einen alten Porsche RS bekommt man ja nur selten, wenn überhaupt, zu Gesicht. Auf der Techno Classica hatte man sich - genügend Kleingeld vorausgesetzt - einen in der Wunschfarbe aussuchen können, so viele standen da rum